Kevin Behrens – Wikipedia

Kevin Behrens
Kevin Behrens bei einer Autogrammstunde 2023
Personalia
Geburtstag 3. Februar 1991
Geburtsort BremenDeutschland
Größe 184 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1995–2004 ATS Buntentor
2004–2008 SC Weyhe
2008–2010 Werder Bremen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2010–2011 Werder Bremen III 24 (10)
2011–2012 SV Wilhelmshaven 26 0(9)
2012–2014 Hannover 96 II 41 (18)
2014–2015 Alemannia Aachen 28 0(8)
2015–2016 Rot-Weiss Essen 8 0(3)
2016–2018 1. FC Saarbrücken 78 (35)
2018–2021 SV Sandhausen 94 (31)
2021–2024 1. FC Union Berlin 75 (14)
2024– VfL Wolfsburg 13 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2023– Deutschland 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 19. Mai 2024

2 Stand: 18. Oktober 2023

Kevin Behrens (* 3. Februar 1991 in Bremen) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Stürmer steht beim VfL Wolfsburg unter Vertrag und debütierte 2023 in der A-Nationalmannschaft.

Der gebürtige Bremer Behrens absolvierte den Großteil seiner fußballerischen Ausbildung beim Bremer Stadtteilverein ATS Buntentor sowie beim SC Weyhe.[1][2]

Im Sommer 2008 wechselte er in das Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten Werder Bremen, konnte sich jedoch nicht für eine Berücksichtigung für die Profi- oder die Drittligamannschaft empfehlen.[1][3][2] Seine erste Saison im Herrenfußball verbrachte er in der fünftklassig spielenden dritten Mannschaft des Vereins.

Nach drei Jahren in der Regionalliga Nord mit dem SV Wilhelmshaven sowie Hannover 96 II verließ der Angreifer im Sommer 2014 den Norden Deutschlands und wechselte zum West-Regionalligisten Alemannia Aachen.[1][3][2] Am Ende der Spielzeit 2014/15 wurde Behrens mit der Alemannia mit einem Punkt Rückstand auf Meister und Aufsteiger Borussia Mönchengladbach II Vizemeister.

Nach nur acht Ligaspielen für den Ligakonkurrenten Rot-Weiss Essen, bei dem er aufgrund seiner Statur und der langen blonden Haare den Spitznamen „Thor“ erhielt[4], verpflichtete der Südwest-Vertreter 1. FC Saarbrücken Behrens in der Winterpause 2015/16.[1][3] In 85 Pflichtspielen konnte der Mittelstürmer 41 Treffer sowie 31 Vorlagen beisteuern und holte mit dem Verein im Frühjahr 2017 den Saarlandpokal. In der Aufstiegsrunde zur 3. Liga 2018 scheiterten Behrens und Saarbrücken mit 2:3 und 2:2 am bayerischen Meister TSV 1860 München.

Aufgrund seiner Leistungen für die Saarländer erhielt der Offensivspieler im Sommer 2018 einen Dreijahresvertrag beim Zweitligisten SV Sandhausen.[1]

Im Juli 2021 wechselte er ablösefrei zum 1. FC Union Berlin.[5] Im letzten Pflichtspiel der Saison 2022/23 gegen den SV Werder Bremen erreichte Behrens mit seiner Mannschaft durch einen 1:0-Sieg einen Platz in der Champions League.[6]

Zum Auftakt der Saison 2023/24 gelang es Behrens im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05, alle drei seiner geschossenen Tore per Kopf ins Netz zu befördern. Damit avancierte er zum ersten Spieler seit Einführung der Datenerfassung (Saison 2004/05), der in einem Bundesliga-Spiel drei Kopfballtore erzielt hat.[7]

Am 31. Januar 2024 verpflichtete der VfL Wolfsburg Behrens.[8]

Nationalmannschaft

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Anfang Oktober 2023 wurde Kevin Behrens von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals für zwei Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA (14. Oktober) und Mexiko (18. Oktober) nominiert.[9] In Letzterem kam er zu seinem Länderspieldebüt, als er in der 87. Spielminute für Jamal Musiala eingewechselt wurde.

Kontroverse um Homophobie

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Ende September 2024 weigerte sich Behrens mit einem homophoben Kommentar bei einer Signierstunde, ein Trikot mit regenbogenfarbenem Logo des VfL Wolfsburg zu unterschreiben:[10]

„So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“

Homophobe Äußerung von Kevin Behrens bei einer Signierstunde des VfL Wolfsburg: Sport 1, 10. Oktober 2024[11]

Nach Rücksprache mit dem Verein bat er um Entschuldigung und gab an, sich nicht weiter äußern zu wollen.[12]

Die Beachvolleyballspielerin Kim Behrens ist seine Schwester,[13] der Beachvolleyballspieler Steven van de Velde sein Schwager.

Commons: Kevin Behrens – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e SVS verpflichtet Behrens. In: sv1916.de. Abgerufen am 28. September 2019.
  2. a b c Kevin Behrens unterschreibt am Tivoli. In: alemannia-aachen.de. Abgerufen am 28. September 2019.
  3. a b c Kevin Behrens stürmt zukünftig für RWE. In: rot-weiss-essen.de. Abgerufen am 28. September 2019.
  4. „Da sind wir natürlich alle heiß drauf“. In: rot-weiss-essen.de. Abgerufen am 28. September 2019.
  5. Kevin Behrens wird Unioner. In: fc-union-berlin.de. 1. Juli 2021, abgerufen am 21. August 2023.
  6. 1. FC Union zieht in die Champions League ein. In: rbb24.de. 28. Mai 2023, abgerufen am 21. August 2023.
  7. Behrens-Dreierpack stellt Debüt von Gosens und Volland bei Union Berlin in den Schatten! In: sport1.de. 20. August 2023, abgerufen am 21. August 2023.
  8. Behrens wird ein Wolf. In: vfl-wolfsburg.de. 31. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024.
  9. Berlin: Nagelsmann nominiert Kevin Behrens für DFB-Auswahl. In: tagesschau.de. ARD, 6. Oktober 2023, abgerufen am 6. Oktober 2023.
  10. https://sportbild.bild.de/fussball/nationalmannschaft/nationalmannschaft-wolfsburgs-kevin-behrens-verweigert-unterschrift-auf-regenbogen-trikot-6706134fdd4668399e3be7c4
  11. https://sportbild.bild.de/fussball/nationalmannschaft/nationalmannschaft-wolfsburgs-kevin-behrens-verweigert-unterschrift-auf-regenbogen-trikot-6706134fdd4668399e3be7c4
  12. Wegen Regenbogen-Trikots: Behrens sorgt für Eklat - und bittet um Entschuldigung. In: kicker. 9. Oktober 2024, abgerufen am 12. Oktober 2024.
  13. Helge Hommers, Yannick Lowin: buten un binnen: So erlebte Union-Matchwinner Kevin Behrens seine Rückkehr nach Bremen. In: sportschau.de. ARD, 26. Januar 2023, abgerufen am 6. Oktober 2023.