Ridle Baku – Wikipedia
Ridle Baku | ||
Ridle Baku, 2018 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Bote Nzuzi Baku | |
Geburtstag | 8. April 1998 | |
Geburtsort | Mainz, Deutschland | |
Größe | 176 cm | |
Position | Mittelfeld Außenverteidigung (rechts) | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
2007–2017 | 1. FSV Mainz 05 | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2017–2018 | 1. FSV Mainz 05 II | 27 | (1)
2017–2020 | 1. FSV Mainz 05 | 50 | (3)
2020– | VfL Wolfsburg | 124 (14) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2015–2016 | Deutschland U18 | 10 (1) |
2016–2017 | Deutschland U19 | 10 (3) |
2018–2019 | Deutschland U20 | 4 (0) |
2019–2021 | Deutschland U21 | 14 (2) |
2020–2021 | Deutschland | 4 (1) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 16. März 2024 2 Stand: 14. November 2021 |
Bote Nzuzi „Ridle“ Baku (* 8. April 1998 in Mainz) ist ein deutsch-kongolesischer Fußballspieler. Er spielte ab 2007 für 13 Jahre beim 1. FSV Mainz 05 und wurde dort zum Bundesligaspieler und deutschen Nachwuchsnationalspieler. Baku steht seit Oktober 2020 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Seit November 2020 ist er deutscher A-Nationalspieler. Er hat jedoch seit 2021 bisher keine Einsätze mehr absolviert.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Verein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baku schloss sich 2007 als Neunjähriger dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05 an und durchlief dieses bis zur A-Jugend. Im Sommer 2017 rückte er in die zweite Herrenmannschaft auf und erhielt seinen ersten Profivertrag.[1] Am 19. Dezember 2017 debütierte Baku in der ersten Mannschaft beim 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal in der Startelf, unter Trainer Sandro Schwarz noch als Mittelfeldspieler.[2][3] Am 29. April 2018 erzielte er in seinem ersten Bundesliga-Spiel den Treffer zum 3:0-Endstand gegen RB Leipzig in der 90. Spielminute. Er war kurzfristig in der Startaufstellung aufgeboten worden.[4][5] Auch in seinem zweiten Bundesligaspiel erzielte Baku einen Treffer: Durch einen 2:1-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund erreichte der 1. FSV Mainz 05 am 33. Spieltag den Klassenerhalt.[6] Unter Schwarz’ Nachfolger Achim Beierlorzer war Baku Stammspieler und wurde in der Regel als Außenverteidiger eingesetzt.[3] Sein Vertrag lief bis 2022.[7] Für die Profimannschaft von Mainz 05 absolvierte er 54 Pflichtspiele in der Bundesliga und im DFB-Pokal.
Anfang Oktober 2020, nach dem 2. Spieltag der Saison 2020/21, schloss er sich für fünf Jahre dem VfL Wolfsburg an.[8][9] Ab dem 3. Spieltag kam er in allen 32 restlichen Bundesligaspielen für den VfL zum Einsatz, in der Folgesaison ebenso in jedem Spiel.
In der Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baku spielte von November 2015 bis Mai 2016 in der deutschen U18-Nationalmannschaft, für die er in zehn Spielen einen Treffer erzielte. Von September 2016 bis Juli 2017 kam er zehnmal in der U19-Auswahl zum Einsatz und erzielte drei Tore. Für die U20 spielte er viermal. Er spielt seit September 2019 für die U21-Nationalmannschaft. Mit ihr gewann er die U21-Europameisterschaft 2021. Beim 1:0-Finalsieg gegen Portugal wurde er zum Player of the Match gekürt.
Am 8. November 2020 berief Bundestrainer Joachim Löw Ridle Baku nachträglich in den erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel gegen Tschechien sowie die Spiele in der UEFA Nations League gegen die Ukraine und Spanien. Beim 1:0-Erfolg gegen Tschechien am 11. November 2020 feierte er sein Debüt.[10]
Am 9. November 2021 wurde Ridle Baku erneut nachträglich für die Nationalmannschaft nominiert, da durch einen positiven Corona-Test mehrere Spieler für die WM-Qualifikationsspiele gegen Liechtenstein und Armenien ausfielen.[11]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bakus Familie war 1992 aus Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) nach Deutschland gezogen. Er besuchte die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule in Mainz.[12] Sein Zwillingsbruder Makana ist ebenfalls Fußballspieler. Sein älterer Bruder spielte in der Jugend u. a. beim SV Darmstadt 98 und beim FSV Frankfurt.[13]
Anfang 2018 ließ Baku seinen Spitznamen Ridle, den ihm sein Vater in Anlehnung an Karl-Heinz Riedle verliehen hatte,[14] in den Personalausweis eintragen.[15]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ridle Baku in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Ridle Baku in der Datenbank von kicker.de
- Ridle Baku in der Datenbank von transfermarkt.de
- Ridle Baku in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Baku erhält Lizenzspielervertrag ( des vom 14. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , mainz05.de, 16. August 2018, abgerufen am 28. Mai 2018.
- ↑ Kicker Online: VfB schlägt sich selbst: Diallo löst das Viertelfinal-Ticket, 19. Dezember 2017, abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ a b Ridle Bakus Traum von EM 2021… fussball.de, abgerufen am 3. September 2020.
- ↑ Spielbericht ( des vom 12. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf mainz05.de, abgerufen am 30. April 2018.
- ↑ Kicker Online: Premiere zur richtigen Zeit: De Blasis ärgert Leipzig, 29. April 2018, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Kicker Online: Klassenerhalt! Baku zieht auch Dortmund den Zahn, 5. Mai 2018, abgerufen am 5. Mai 2018.
- ↑ Meldung ( des vom 12. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website von Mainz 05, abgerufen am 11. Juni 2018.
- ↑ Nach 13 Jahren: Baku verlässt den Bruchweg Mainz05.de, abgerufen am 1. Oktober 2020.
- ↑ Ridle Baku kommt. In: vfl-wolfsburg.de. 1. Oktober 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020.
- ↑ Deutschland siegt knapp gegen Tschechien: Das Länderspiel im TICKER zum Nachlesen. In: Goal.com. Abgerufen am 12. November 2020.
- ↑ Arnold, Baku und Volland nachnominiert. Abgerufen am 9. November 2021.
- ↑ allgemeine-zeitung.de: 05-Profi Ridle Baku „Ich bin zu 100 Prozent ein Meenzer Bub“ (28. Februar 2020), abgerufen am 16. Oktober 2021.
- ↑ Familie Baku: Dali und die Zwillinge, fussball.de, 28. Mai 2018, abgerufen am 28. Mai 2018.
- ↑ Mainz 05 hält große Stücke auf Bote Baku, allgemeine-zeitung.de, 15. November 2017, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ AZ Mainz vom 9. März 2018, abgerufen am 29. April 2018.
Personendaten | |
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NAME | Baku, Ridle |
ALTERNATIVNAMEN | Baku, Bote Nzuzi (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-kongolesischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 8. April 1998 |
GEBURTSORT | Mainz, Deutschland |