Marius Müller (Fußballspieler, 1993) – Wikipedia

Marius Müller
Marius Müller (2017)
Personalia
Geburtstag 12. Juli 1993
Geburtsort HeppenheimDeutschland
Größe 192 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
0000–2003 TV 1883 Lampertheim
2003–2012 1. FC Kaiserslautern
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2012–2014 1. FC Kaiserslautern II 60 (0)
2012–2016 1. FC Kaiserslautern 40 (0)
2016–2019 RB Leipzig 0 (0)
2016–2017 RB Leipzig II 5 (0)
2017–2018 → 1. FC Kaiserslautern (Leihe) 32 (0)
2019–2023 FC Luzern 120 (0)
2023–2024 FC Schalke 04 21 (0)
2024– VfL Wolfsburg 0 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Deutschland U20 3 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2023/24

Marius Müller (* 12. Juli 1993 in Heppenheim) ist ein deutscher Fußballtorwart. Er steht ab Juli 2024 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag und ist ehemaliger Nachwuchsnationalspieler.

Müller begann in der Jugend des TV 1883 Lampertheim mit dem Fußballspielen und schloss sich im Jahre 2003 dem 1. FC Kaiserslautern an. Dort wurde er zur Zweitligasaison 2012/13 in den Profikader als dritter Torhüter hinter Tobias Sippel und David Hohs berufen, kam jedoch nur in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Südwest zum Einsatz.

Am 11. Mai 2014 (34. Spieltag) kam er zu seinem Profidebüt im Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf über die kompletten 90 Spielminuten.[1] In der folgenden Saison vertrat er noch mehrmals Tobias Sippel und wurde nach dessen Abgang zur Saison 2015/16 Stammtorhüter. Sein Vertrag mit dem FCK lief bis 2017.[2]

Zur Saison 2016/17 wechselte Müller zum Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig. Er erhielt einen bis 2019 laufenden Vertrag.[3][4] Dort konnte er sich nicht gegen Péter Gulácsi und Fabio Coltorti durchsetzen und spielt für die zweite Mannschaft in der Regionalliga.[5]

Im Juli 2017 kehrte Müller auf Leihbasis bis zum 30. Juni 2018 zurück zum 1. FC Kaiserslautern und absolvierte 32 von 34 Zweitligaspielen; am Ende stieg er mit den Pfälzern als Tabellenletzter in die 3. Liga ab.[6]

Im August 2018 absolvierte der Torhüter seinen einzigen Profi-Einsatz für die Sachsen, als er im Europa-League-Qualifikationsspiel gegen BK Häcken zwischen den Pfosten stand.[7]

Sein Vertrag in Leipzig lief bis 2021,[8] wurde jedoch im Sommer 2019 zugunsten eines Wechsels in die Schweizer Super League zum FC Luzern aufgelöst. Müller erhielt dort einen Dreijahresvertrag.[9] Im Mai 2021 gewann die Mannschaft den Schweizer Cup. Innerhalb kurzer Zeit avancierte Müller aufgrund seiner überzeugenden Leistungen, seiner Mentalität und Führungsstärke zum Aushängeschild und Fan-Liebling.[10] Am 26. Januar 2021 wurde das Arbeitspapier zwischen dem FC Luzern und Marius Müller bis 30. Juni 2025 verlängert.[11]

Im Jahr 2022 erregte Müller mit einer Äußerung in einem Interview Aufsehen: Er kritisierte das «schwule Weggedrehe» von Spielern seiner Mannschaft. Müller entschuldigte sich später für die Äußerung; die Fußballliga eröffnete ein Disziplinarverfahren.[12][13] Der FC Luzern sanktionierte ihn, nahm ihn aber auch in Schutz.[14] Die Schweizer Fußball-Liga sprach aber keine Spielsperre aus, sondern verhängte lediglich eine Geldbuße in Höhe von 2.000 Schweizer Franken.[15][16] Im Dezember 2022 bezeichnete das Portal Sport.ch Müller als „absoluten Top-Torwart“.[17]

Zur Saison 2023/24 wechselte Müller zum Bundesliga-Absteiger Schalke 04.[18] Am 28. Juli 2023 gab er sein Pflichtspieldebüt für die Gelsenkirchener bei der 3:5-Niederlage im ersten Saisonspiel gegen den Hamburger SV.

Ab Juli 2024 steht er beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.[19]

Nationalmannschaft

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Müller bestritt zwischen 2013 und 2014 drei Länderspiele für die deutsche U20-Nationalmannschaft.[20]

Titel und Erfolge

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FC Luzern
Commons: Marius Müller – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. FCK-Wunder bleibt aus – Hoffer trifft „nur“ einmal
  2. Marius Müller verlängert
  3. Marius Müller verlässt den FCK fck.de, abgerufen am 15. Juni 2016
  4. Marius Müller verstärkt RB Leipzig! dierotenbullen.com, abgerufen am 15. Juni 2016
  5. Sport1.de: RB Leipzig: Torwart Marius Müller kehrt zum 1. FC Kaiserslautern zurück. In: Sport1.de. (sport1.de [abgerufen am 10. Juli 2017]).
  6. Marius Müller kehrt auf den Betze zurück, fck.de, abgerufen am 9. Juli 2017
  7. Spielbericht BK Häcken – RB Leipzig, transfermarkt.de, abgerufen am 6. Juli 2019
  8. Vertrag mit Marius Müller vorzeitig bis 2021 verlängert! dierotenbullen.com, abgerufen am 4. Oktober 2018
  9. Marius Müller unterschreibt für drei Jahre beim FC Luzern, fcl.ch, abgerufen am 6. Juli 2019
  10. Nicola Berger: Ein Vulkan wie einst Oliver Kahn: Wie der Torhüter Marius Müller den FC Luzern prägt. In: NZZ. 23. Mai 2021, abgerufen am 1. Juni 2022.
  11. FC Luzern verlängert mit Torwart Müller – Ex-Leipziger „unbestrittener Publikumsliebling“. Abgerufen am 4. Februar 2022.
  12. FC Luzern: Strafe und Rückendeckung für Müller. In: Queer.de. Abgerufen am 18. August 2022 (deutsch).
  13. Benjamin Steffen: Dem Fussballgoalie Marius Müller droht wegen homophober Aussagen eine Sperre – aber es reicht nicht, wenn sich nur das Vokabular ändert. In: NZZ. Abgerufen am 18. August 2022.
  14. FCL-Präsident Stefan Wolf: «Marius Müller Homophobie zu unterstellen, ist unangebracht». In: 20 Minuten. 16. August 2022, abgerufen am 18. August 2022.
  15. Marco Pescio: Keine Sperre gegen FCL-Goalie Müller! 23. August 2022, abgerufen am 23. August 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  16. Verweis und Busse gegen Marius Müller. Abgerufen am 23. August 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  17. In Sachen Paraden kam in der Vorrunde keiner am FCL-Keeper vorbei. In: sport.ch. 6. Dezember 2022, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  18. Marius Müller komplettiert das Schalker Torhüter-Team, schalke04.de vom 22. Juni 2023, gesichtet am 22. Juni 2023
  19. Neuzugang im Tor der Wölfe. In: vfl-wolfsburg.de. Abgerufen am 4. Juni 2024.
  20. DFB.de: U-20-Nationalspieler Müller