Landtagswahlkreis Geislingen – Wikipedia
Wahlkreis 11: Geislingen | |
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Staat | Deutschland |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Wahlkreisnummer | 11 |
Wahlberechtigte | 88.430 |
Wahldatum | 14. März 2021 |
Wahlbeteiligung | 65,7 % |
Wahlkreisabgeordnete | |
Name | Nicole Razavi |
Partei | CDU |
Stimmanteil | 27,9 % |
Der Wahlkreis Geislingen (Wahlkreis 11) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der Landtagswahl 2021 die Gemeinden Aichelberg, Albershausen, Bad Ditzenbach, Bad Überkingen, Böhmenkirch, Bad Boll, Deggingen, Donzdorf, Drackenstein, Dürnau, Eschenbach, Gammelshausen, Geislingen an der Steige, Gingen an der Fils, Gruibingen, Hattenhofen, Heiningen, Hohenstadt, Kuchen, Lauterstein, Mühlhausen im Täle, Ottenbach, Salach, Schlat, Süßen, Wiesensteig und Zell unter Aichelberg aus dem Landkreis Göppingen.
Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Die ungleichmäßige Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen Göppingen und Esslingen machte zur Landtagswahl 2006 eine erste Vergrößerung des Wahlkreises Geislingen unumgänglich. Deswegen wurden die Gemeinden Eschenbach und Heiningen aus dem Wahlkreis Göppingen dem Wahlkreis Geislingen zugeordnet. Zur Landtagswahl 2011 wurden auch die Gemeinden Albershausen, Ottenbach und Schlat an den Wahlkreis Geislingen angegliedert.
Wahl 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landtagswahl 2021 hatte im Wahlkreis Geislingen dieses Ergebnis:[2][3]
Direktkandidat | Partei | Stimmen in % | Landtagswahl 2016 Stimmen in % |
---|---|---|---|
Kathinka Kaden | Grüne | 27,5 | 27,8 |
Nicole Razavi | CDU | 27,9 | 28,2 |
Uwe Freiherr von Wangenheim | AfD | 11,5 | 16,0 |
Sascha Binder | SPD | 14,4 | 15,3 |
Hans-Peter Semmler | FDP | 10,3 | 7,6 |
Eva-Maria Glathe-Braun | Die Linke | 2,3 | 1,8 |
Manfred Freiherr von Campenhausen | ÖDP | 0,6 | 0,8 |
Erkan Erdem | Freie Wähler | 2,4 | – |
Daniel Wagner | KlimalisteBW | 0,8 | – |
Sylvia Müller | WiR2020 | 1,7 | – |
Pia Großer | Volt | 0,5 | – |
Wahl 2016
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landtagswahl 2016 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]
Direktkandidat | Partei | Stimmen in % | Landtagswahl 2011 Stimmen in % |
---|---|---|---|
Nicole Razavi | CDU | 28,2 | 41,4 |
Eckhart Klein | Grüne | 27,8 | 21,3 |
Willy Kotzbauer | AfD | 16,0 | — |
Sascha Binder | SPD | 15,3 | 24,2 |
Armin Koch | FDP | 7,6 | 4,8 |
René Niess | Die Linke | 1,8 | 2,8 |
Herbert Krüger | ALFA | 1,6 | — |
Manfred von Campenhausen | ödp | 0,8 | 0,9 |
Michael Österle | NPD | 0,6 | 1,3 |
Karl Seitz | REP | 0,4 | 1,2 |
Wahl 2011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[6]
Direktkandidat | Partei | Stimmen in % | Landtagswahl 2006 Stimmen in %[7] |
---|---|---|---|
Nicole Razavi | CDU | 41,4 | 46,2 |
Sascha Binder | SPD | 24,2 | 27,9 |
Bernhard Lehle | Grüne | 21,3 | 7,0 |
Winfried Hüttl | FDP | 4,8 | 10,5 |
Sabine Rösch-Dammenmiller | Die Linke | 2,8 | WASG: 3,3 |
Timo Czerwonka | PIRATEN | 1,9 | – |
Michael Beier | NPD | 1,3 | 1,5 |
Andreas Bühler | REP | 1,2 | 3,0 |
Daniel Stöckel | ödp | 0,9 | 0,7 |
– | Sonstige | – | – |
Abgeordnete seit 1976
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[8] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bis zur Landtagswahl 2006 gültige Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, benachteiligte den Wahlkreis Geislingen, da er immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten Wahlkreisen gehörte.
Dadurch war es für Bewerber im Wahlkreis Geislingen schwierig, Zweitmandate zu erringen. Damit ist das Wahlsystem wesentliche Ursache dafür, dass der Wahlkreis Geislingen zwischen 1976 und 2011 jeweils nur durch einen direkt gewählten Abgeordneten der CDU im Landtag vertreten wurde. Diese Abgeordneten sind:
Partei | Art des Mandats | Gewählte |
---|---|---|
CDU | Erstmandat | Anton Ilg 1976 Hermann Seimetz 1980, 1984, 1988, 1992, 1996, 2001 Nicole Razavi 2006, 2011, 2016, 2021 |
SPD | Zweitmandat | Sascha Binder 2011, 2016, 2021 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl 2021 mit Vergleichsangaben von 2016. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. Abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 11 Geislingen. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 15. März 2016.
- ↑ Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016. Archiviert vom am 15. März 2016; abgerufen am 15. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis ( des vom 1. April 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
- ↑ Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts