Liste der Europameister im Shorttrack – Wikipedia
Die Liste der Europameister im Shorttrack verzeichnet alle Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten bei den seit 1997 jährlich stattfindenden Shorttrack-Europameisterschaften, aufgeteilt nach Männern und Frauen sowie nach Disziplin. Im Anschluss an einen Überblick über die Titelträger und eine Auflistung der Medaillengewinner findet sich eine Aufstellung der insgesamt erfolgreichsten EM-Teilnehmer sowie eine Nationenwertung.
Von 1997 bis 2016 wurden ausschließlich Europameister im Mehrkampf und in der Staffel gekürt. Seit 2017 führt die Internationale Eislaufunion (ISU) auch die Sieger auf den Einzelstrecken 500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter als Europameister.[1] Die Mehrkampfwertung entfiel mit der EM 2023. Dafür wurde zusätzlich zu den Einzelstrecken sowie den Frauen- und Männerstaffeln eine Mixedstaffel in das Programm der Europameisterschaften aufgenommen.[2]
Zu den erfolgreichsten Athleten bei Europameisterschaften gehören die Bulgarin Ewgenija Radanowa sowie Arianna Fontana und Fabio Carta aus Italien, die jeweils siebenmal Europameister im Mehrkampf wurden (zuzüglich Titeln mit der Staffel). Radanowa entschied in der Zeit zwischen 1999 und 2008 insgesamt 29 EM-Einzelstrecken für sich, Fontana (zwischen 2008 und 2020) und Carta (zwischen 1997 und 2006) jeweils knapp 20. Nicola Rodigari gewann neben fünf Goldmedaillen im Mehrkampf zehn weitere mit der italienischen Staffel. Die insgesamt meisten Titel errang die Niederländerin Suzanne Schulting, die neun Goldmedaillen auf Einzelstrecken, drei Goldmedaillen im Mehrkampf sowie fünf Goldmedaillen mit Staffeln gewann. Die Nationenwertung führen mit Stand 2024 die Teams aus Italien und aus den Niederlanden an.
Überblick Europameister und Streckensieger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden folgenden Tabellen geben einen Überblick über die Erstplatzierten bei den im Rahmen von Shorttrack-Europameisterschaften ausgetragenen Wettkämpfen im Mehrkampf, über 500 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter, 3000 Meter und in der Staffel (5000 Meter bei den Männern und 3000 Meter bei den Frauen). Aus Platzgründen wird jeweils nur das Land der siegreichen Staffel aufgeführt, die genaue Aufstellung der Staffelläufer findet sich weiter unten in der Aufführung der Medaillengewinner.
Gelb hinterlegte Zellen zeigen an, dass der jeweilige Sieger des Rennens in der ISU-Statistik als Europameister geführt wird. Das betrifft sämtliche Mehrkampf- und Staffelwettbewerbe sowie seit 2017 die Rennen über 500, 1000 und 1500 Meter.[3] Der bis 2021 gelaufene 3000-Meter-Wettkampf zählte ausschließlich als Super-Finale für den Mehrkampf. Es gab auf dieser Distanz keine Vorläufe, lediglich die besten Läufer der drei vorherigen Strecken qualifizierten sich für die Teilnahme.[4] Die Gewinner in solchen Rennen, die nicht als eigenständige EM-Wettbewerbe ausgeschrieben waren, sind kursiv markiert.
Von 2001 bis 2003 gewann Ewgenija Radanowa dreimal in Folge den Europameistertitel im Mehrkampf mit Siegen auf allen vier Einzelstrecken. 2001 wurde sie zudem Europameisterin mit der bulgarischen Staffel. Bei der EM 2011 siegte der Franzose Thibaut Fauconnet als erster Mann bei einer Europameisterschaft auf allen vier Distanzen.[5] Fauconnets Titel und seine Ergebnisse von 2011 wurden ihm wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Richtlinien aberkannt.[6]
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medaillengewinner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgenden Tabellen führen alle in der ISU-Datenbank gelisteten Medaillengewinner bei Shorttrack-Europameisterschaften seit 1997. Bei den Staffeln werden dabei nicht nur die Läufer genannt, die im Finale zum Einsatz kamen, sondern auch die Ersatzläufer, die im Vorlauf antraten.
Mehrkampf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der EM 1998 erhielten die punktgleichen Athleten Michele Antonioli und Dave Versteeg beide eine Silbermedaille, die Bronzemedaille wurde nicht vergeben.[8] Nach 2021 wurden keine Titel im Mehrkampf vergeben.[2]
500 Meter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]EM | Gold | Silber | Bronze | ||||
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N | Name | N | Name | N | Name | ||
2017 | Turin | Sjinkie Knegt | Dylan Hoogerwerf | Wiktor Ahn | |||
2018 | Dresden | Sjinkie Knegt | Wiktor Ahn | Sébastien Lepape | |||
2019 | Dordrecht | Shaoang Liu | Shaolin Sándor Liu | Pawel Sitnikow | |||
2020 | Debrecen | Shaolin Sándor Liu | Shaoang Liu | Semjon Jelistratow | |||
2021 | Danzig | Konstantin Iwlijew | Pietro Sighel | Itzhak de Laat | |||
2022 | Dresden | wegen der COVID-19-Pandemie entfallen | |||||
2023 | Danzig | Pietro Sighel | Jens van ’t Wout | Reinis Bērziņš | |||
2024 | Danzig | Pietro Sighel | Teun Boer | Stijn Desmet |