Die Endrunde der 24. U-21-Fußball-Europameisterschaft 2023 fand vom 21. Juni bis 8. Juli 2023 in Rumänien und Georgien statt. Dies hatte das UEFA-Exekutivkomitee Anfang Dezember 2020 entschieden. Als Gastgeber waren die rumänische und die georgische Mannschaft automatisch für die Runde der letzten 16 Teams qualifiziert. Die restlichen 14 Teilnehmer wurden unter den anderen 53 Mannschaften in der Qualifikation zwischen 2021 und 2022 ermittelt. Es durften nur Spieler teilnehmen, die am oder nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden. Das Eröffnungsspiel fand in Rumänien und das Endspiel in Georgien statt.[1] Rumänien war bereits Ausrichter der U-21-Fußball-Europameisterschaft 1998.
Die ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris stattfindende EM war gleichzeitig die Europa-Qualifikation für das olympische Fußballturnier. Als Gastgeber ist Frankreich bereits qualifiziert. Dort treten die U-23-Mannschaften mit jeweils bis zu drei Spielern an, die über der Altersgrenze liegen dürfen.
Die Mannschaften spielten in acht Gruppen à sechs Mannschaften und eine Gruppe mit fünf Mannschaften jeweils ein Hin- und Rückspiel. Die neun Gruppensieger und der beste Gruppenzweite qualifizierten sich direkt für die Endrunde, während die anderen acht Gruppenzweiten in Play-offs mit Hin- und Rückspiel gegeneinander antraten, um die vier weiteren Teilnehmer zu ermitteln.
Zum Turnier vor zwei Jahren gab es keine Änderungen im Wettbewerbsmodus. Die 16 Mannschaften der Europameisterschaftsendrunde wurden vorab in vier Gruppen à vier Mannschaften eingeteilt. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten erreichten das Viertelfinale. Ab dieser Runde ging es im K.-o.-Format weiter. Bei Punktgleichheit mehrerer Mannschaften nach der Gruppenphase wurde die Platzierung nach folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge ermittelt, wobei der direkte Vergleich Vorrang hatte:
höhere Punktzahl aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften
bessere Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften
größere Anzahl erzielter Tore aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften
wenn nach der Anwendung der Kriterien 1 bis 3 immer noch mehrere Mannschaften denselben Platz belegen, werden die Kriterien 1 bis 3 erneut angewendet, jedoch ausschließlich auf die Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften, um deren definitive Platzierung zu bestimmen. Führt dieses Vorgehen keine Entscheidung herbei, werden die Kriterien 5 bis 8 angewendet
bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen
geringere Gesamtzahl an Strafpunkten auf der Grundlage der in allen Gruppenspielen erhaltenen gelben und roten Karten (rote Karte = 3 Punkte, gelbe Karte = 1 Punkt, Platzverweis nach zwei gelben Karten = 3 Punkte)
Platzierung in der U-21-Nationalmannschafts-Koeffizientenrangliste, die für die Auslosung der Endrunde verwendet wurde
Trafen zwei Mannschaften im letzten Gruppenspiel aufeinander, die dieselbe Anzahl Punkte, die gleiche Tordifferenz und dieselbe Anzahl Tore aufwiesen, und endete das betreffende Spiel unentschieden, wurde die endgültige Platzierung der beiden Teams durch Elfmeterschießen ermittelt, vorausgesetzt, dass keine andere Mannschaft derselben Gruppe nach Abschluss der Gruppenphase dieselbe Anzahl an Punkten hatte.
Die Schweiz qualifizierte sich aufgrund mehr geschossener Tore in den direkten Duellen gegen die beiden anderen punktgleichen Mannschaften (4:4 gegen Norwegen und Italien) vor Italien (3:3 gegen Schweiz und Norwegen) und Norwegen (2:2 gegen die Schweiz und Italien).[5]
Do., 22. Juni 2023 um 18:00 Uhr in Cluj-Napoca (Dr.-Constantin-Rădulescu-Stadion)
Für das olympische Fußballturnier der Männer 2024 in Paris qualifizierten sich vier europäische Nationen. Als Gastgeber ist Frankreich bereits gesetzt. Darüber hinaus qualifizierten sich drei Halbfinalisten der U21-Endrunde (ausgenommen England, weil nur Großbritannien an Olympischen Spielen teilnehmen darf).[6] Ein für den 7. oder 8. Juli 2023 angesetztes Play-off in Bukarest war somit nicht erforderlich.[7]
Die UEFA nominierte für das Turnier zwölf Schiedsrichtertrios, bestehend aus jeweils einem Hauptschiedsrichter und zwei Assistenten, sowie insgesamt vier Schiedsrichter die ausschließlich als Vierte Offizielle zum Einsatz kommen. Aufgrund der Austragung des Turniers in zwei, nicht benachbarten Ländern wurden die Schiedsrichter bereits für die Gruppenphase und das Viertelfinale geographisch aufgeteilt.[8]
Wie bereits bei der vorherigen Ausgabe, war der Einsatz des Videobeweises (VAR) ursprünglich nicht vorgesehen. Nachdem mehrere strittige Schiedsrichterentscheidungen im Vorrundenspiel zwischen Italien und Frankreich für Aufsehen gesorgt hatten, entschied die UEFA, ab dem Viertelfinale, den VAR einzusetzen.[9]