Villiers-le-Bel – Wikipedia
Villiers-le-Bel | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-d’Oise (95) | |
Arrondissement | Sarcelles | |
Kanton | Villiers-le-Bel | |
Gemeindeverband | Roissy Pays de France | |
Koordinaten | 49° 1′ N, 2° 23′ O | |
Höhe | 64–147 m | |
Fläche | 7,30 km² | |
Einwohner | 28.836 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 3.950 Einw./km² | |
Postleitzahl | 95400 | |
INSEE-Code | 95680 | |
Website | www.ville-villiers-le-bel.fr | |
Rathaus Villiers-le-Bel |
Villiers-le-Bel ist eine Gemeinde und ein nördlicher Vorort von Paris mit 28.836 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Val-d’Oise der Region Île-de-France. Die Entfernung zum Stadtzentrum von Paris beträgt 17,4 km. Die Einwohner werden Beauvillésois genannt.
Geographie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villiers-le-Bel hatte von 1878 bis 1949 eine Straßenbahn, welche den Ort mit dem zugehörigen Bahnhof verband. Heute wird die Verbindung durch den RATP-Buslinie 268 sichergestellt.
Über den auf dem Gebiet der Gemeinde Arnouville liegenden Bahnhof Villiers-le-Bel - Gonesse - Arnouville hat die Stadt Anschluss an die RER-Linie D.
Die ehemalige Route nationale 370, heutige Bezeichnung RD 370, führt durch den Ort.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine erste spürbare Bevölkerungszunahme bringt die Eisenbahn mit einem Bahnhof in nur drei Kilometer Entfernung vom Ort. Die Zahl von 2000 Einwohnern wird um 1870 überschritten. Bis 1930 kommt es zu einer Verdopplung der Einwohnerzahl.
Ein erheblich stärkeres Wachstum setzt ab 1955 ein, als östlich des Ortes in einem großen Wohnungsbauprogramm 1.600 Wohnungen errichtet werden.
Jahr | 1946 | 1954 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 | 2020 |
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Einwohner | 4.209 | 4.852 | 12.797 | 19.119 | 21.876 | 24.808 | 26.110 | 27.330 | 27.091 | 27.676 | 28.636 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Saint-Didier, 13.–16. Jahrhundert (Monument historique)
- Gallo-römischer Brunnen, 2. Jahrhundert nach Christus[1] (Monument historique)
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Villiers-le-Bel
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter:
- Marie-Laure Delie (* 1988), Fußballnationalspielerin
- Gustave Le Gray (1820–1884), Pionier der Fotografie
- Luidji (* 1991), Rapper
- Yoann Salmier (* 1992), französisch-guayanisch-französischer Fußballspieler
Personen mit Beziehung zur Stadt:
- Robert Müller (1920–2003), Schweizer Bildhauer, Mitbegründer der Technik der modernen Eisenplastik, lebte und verstarb in Villiers-le-Bel
Besondere Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort geriet im November 2007 in die Schlagzeilen, als der Unfalltod zweier Jugendlicher am 25. November 2007 bei einem Zusammenstoß mit einem Polizeifahrzeug zu erheblichen Krawallen und Straßenschlachten führte.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 1020–1027.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeindepräsentation (französisch)
- Villiers-le-Bel bei annuaire-mairie.fr (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Puits gallo-romain in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Straßenschlachten vor Paris. In: FAZ vom 27. November 2007 und Neue Krawalle in Pariser Vorstädten. In: Spiegel Online. 26. November 2007.