Virgin Group – Wikipedia

Virgin Group

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Rechtsform Ltd.
Gründung 1970
Sitz London, Vereinigtes Königreich
Leitung Richard Branson, Chairman
Josh Bayliss, CEO
Mitarbeiterzahl ca. 50.000
Umsatz 21,3 Mrd. USD
Branche Mischunternehmen
Website virgin.com

Die Virgin Group ist ein von Richard Branson gegründeter britischer Mischkonzern. Die Virgin Group umfasst Teilunternehmen in sehr unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel im Musikgeschäft, im Mobilfunk, sowie in der Luft- und Raumfahrt.

1970 gründete Richard Branson das erste Unternehmen, welches den Namen Virgin trug. Es war vor allem auf den Schallplattenversand spezialisiert und betrieb später auch Plattenläden. 1972 folgte die Gründung von Virgin Records mit einem Tonstudio in Oxfordshire. 1973 erschien das erste Album von Mike Oldfield (Tubular Bells) bei Virgin Records und verkaufte sich schließlich mehr als fünf Millionen Mal. Dieser finanzielle Erfolg war der Grundstein für alle weiteren unternehmerischen Tätigkeiten Bransons. Er gründete weitere Firmen, welche alle unter dem Label Virgin firmieren.

Die Gründung seiner Fluggesellschaft Virgin Atlantic Airways brachte die Virgin-Gruppe in den frühen 1990er Jahren in finanzielle Bedrängnis. Als Folge musste Branson 1992 Virgin Records, das inzwischen zu einer der „Top Six“ der Musikbranche aufgestiegen war, samt den zugehörigen Aufnahmestudios für eine Milliarde US-Dollar an EMI-Records verkaufen. Vier Jahre danach stieg er 1996 mit V2 Records wieder ins Musikgeschäft ein, verkaufte das Unternehmen allerdings 2006 wieder.

Im Frühjahr 1993 begann Virgin Radio sein Programm mit einer Live-Ansage von Branson. Der Gesamtumsatz der Virgin Group betrug 2002 vier Milliarden Pfund Sterling.

Im Jahr 2006 verkaufte er Virgin Mobile für 690 Millionen Pfund (1,3 Milliarden US-Dollar). Im Februar 2007 gab er bekannt, dass Virgin mit dem britischen Unternehmen Game Domain International eine 3D-Spielewelt namens A World Of My Own veröffentlichen würde, die den PC-Spiele-Markt revolutionieren sollte. Umgesetzt wurde dies jedoch nie.

Anfang Februar 2008 gab Branson eine Offerte für die angeschlagene britische Northern-Rock-Bank ab.[1] In der Formel-1-Saison 2009 war die Virgin Group Sponsor des Formel-1-Teams Brawn GP. In der Saison 2010 ging Virgin dank eines umfangreichen Sponsoring-Vertrages mit dem britischen Rennstall Manor Grand Prix unter eigenem Namen mit dem Team Virgin Racing an den Start.[2]

Seit 2017 investiert Virgin in das Unternehmen Hyperloop One, welches infolge dessen zu Virgin Hyperloop One umbenannt wurde.[3] Das US-amerikanische Unternehmen arbeitet an der Entwicklung und Umsetzung des Hyperloop-Konzeptes (Hochgeschwindigkeitstransport).

Im Mai 2023 wurde das Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit, nach dem gescheiterten Versuch einer Restrukturierung nach Chapter 11 aufgelöst. Nachdem kein Käufer für das gesamte Unternehmen gefunden werden konnte, wurden die Unternehmensteile an verschiedene Unternehmen verkauft.[4]

Konzernstruktur

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Unternehmen der Virgin Group

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Fluggesellschaften

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Weitere Branchen

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Ehemalige Unternehmen der Virgin Group

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Einzelnachweise

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  1. Gezerre um Northern Rock: Branson bietet mit – Artikel bei n-tv, vom 4. Februar 2008
  2. Manor GP set to be rebranded as Virgin Racing (englisch) – Artikel bei BBC Sport, vom 30. November 2009
  3. heise online: Virgin investiert in Hyperloop One und bekommt Platz im Namen. Abgerufen am 5. Dezember 2018.
  4. Virgin Orbit wird aufgespalten und verkauft. In: golem.de. 24. Mai 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.
  5. Richard Branson Sticks With Virgin Australia And Buys 5% Stake. In: simpleflying.com. 5. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020 (englisch).
  6. Nationwide acquires Virgin Money for GBP 2.9 billion. In: thepaypers.com. 12. März 2024, abgerufen am 12. März 2024 (englisch).
  7. Virgin Orbit wird aufgespalten und verkauft. In: golem.de. 24. Mai 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.