Österreich beim Eurovision Song Contest – Wikipedia

Bilanz

Flagge Österreichs
Teilnehmende Rundfunkanstalt
ORF
Erste Teilnahme
1957
Anzahl der Teilnahmen
56 (Stand 2024)
Höchste Platzierung
1 (1966, 2014)
Höchste Punktzahl
342 (2018)
Niedrigste Punktzahl
0 (1962, 1988, 1991, 2015)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
44,88 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
1,75 (Stand 2019)

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Österreichs als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb

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Udo Jürgens nach dem Sieg 1966
Conchita Wurst nach dem Sieg 2014

Österreich nahm erstmals 1957 in Frankfurt am Main am Eurovision Song Contest teil. Es war erst die zweite Ausgabe des Wettbewerbs, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson genannt wurde. Dort vertrat der Sänger Bob Martin das Land, landete aber mit seinem Lied Wohin, kleines Pony? auf dem letzten Platz mit drei Punkten. Trotz des geringen Erfolgs im Vorjahr nahm das Land auch 1958 teil. Dort erreichte die Sängerin Liane Augustin dann Platz 5. In den Folgejahren nahm Österreich zwar weiter teil, konnte aber keine großartigen Erfolge verbuchen. So platzierten sich die Beiträge von 1959 und 1960 auf Platz 9 bzw. Platz 7. 1961 und 1962 wurde nur der letzte Platz erreicht, der aber jeweils mit anderen Ländern geteilt wurde. 1962 erhielt der Beitrag dabei aber nicht mal einen Punkt. Erst ab 1963 kamen erste Erfolge für Österreich im Wettbewerb.

So belegte die Sängerin Carmela Corren 1963 Platz 7 von 16 und landete somit im Mittelfeld. 1964 konnte der Sänger Udo Jürgens sogar Platz 6 erreichen. Auch 1965 vertrat Jürgens das Land im Wettbewerb und holte mit Platz 4 die bis dahin beste Platzierung des Landes im Wettbewerb. Nach diesem Erfolg vertrat Jürgens auch 1966 Österreich und konnte erneut seine Vorjahresplatzierung verbessern. Er holte mit seinem Lied Merci, Chérie Österreichs ersten Sieg im Wettbewerb und war somit neben den Siegerinnen der Niederlande Corry Brokken (1957) und der Schweizerin Lys Assia (1956) der dritte Teilnehmer, der drei Mal in Folge teilnahm und dabei mindestens einen Sieg einfahren konnte. 1967 fand der Wettbewerb erstmals in Österreich und somit in Wien statt. Allerdings konnten Udo Jürgens’ Erfolge nicht fortgeführt werden und der Sänger Peter Horton erreichte nur Platz 14 von 17. Auch 1968 wurde mit Platz 13 wieder eine ähnliche Platzierung erreicht. 1969 in Madrid boykottierte Österreich den Wettbewerb, da das Land der Diktatur Francos keine Plattform bieten wollte. Auch 1970 verzichtete Österreich auf die Teilnahme zusammen mit Finnland, Norwegen, Portugal und Schweden aus Unzufriedenheit mit den Gegebenheiten und Abstimmungsmechanismen der letztjährigen Veranstaltung, nachdem in Spanien 1969 vier Länder als Sieger gekürt worden waren. Erst 1971 kehrte Österreich zum Wettbewerb zurück.

1971, nach zweijähriger Abwesenheit, konnte das Land wieder keine gute Platzierung erreichen. Der österreichische Beitrag landete lediglich auf dem drittletzten Platz. 1972 hingegen holte die Band Milestones Platz 5 und erreichte mit 100 Punkten Österreichs bis dahin höchste Punktzahl im Wettbewerb. Trotz dieses Erfolges verzichtete Österreich von 1973 bis 1975 aus Desinteresse auf eine Teilnahme. 1976 kehrte das Land zurück und konnte seine Platzierung von 1972 mit Platz 5 wiederholen. Danach erreichte Österreich oft stark unterschiedliche Platzierungen. 1977 wurde der vorletzte Platz im Wettbewerb erreicht, 1978 erreichte die Band Springtime Platz 15 und 1979 landete die Sängerin Christina Simon auf einen geteilten letzten Platz. 1980 wurde Platz 8 erreicht, 1981 hingegen wieder nur Platz 17. 1982 und 1983 wurde jeweils Platz 9 belegt, worauf 1984 wieder ein letzter Platz folgte. Es war bis dahin mittlerweile schon das fünfte Mal, dass Österreich den letzten Platz im Wettbewerb holte. Auch ansonsten blieben die Erfolge bis 1988 überschaubar. 1985 wurde mit Platz 8 zwar eine gute Platzierung erreicht, allerdings wurde das Land 1986 und 1987 je nur Drittletzter. 1988 wurde erneut der letzte Platz erreicht, dieses Mal aber mit null Punkten. Erst 1989 gab es wieder einmal eine bessere Platzierung im Wettbewerb.

So erreichte 1989 das von Thomas Forstner vorgetragene Nur ein Lied mit Platz 5 die beste Platzierung Österreichs seit 13 Jahren. 1990 erreichte das Land mit Platz 10 eine weitere Platzierung unter den besten Zehn. 1991 hingegen folgte ein weiterer letzter Platz, der bereits siebte letzte Platz in Österreichs Songcontest-Geschichte. 1992 vertrat der Sänger Tony Wegas das Land und holte mit Platz 10 eine gute Platzierung. Auch 1993 vertrat der Sänger das Land und landete mit Platz 14 im Mittelfeld. 1994 und 1995 erreichte Österreich Platzierungen im Mittelfeld mit Platz 17 und Platz 13. 1996 gab es erneut einen zehnten Platz, 1997 allerdings erreichte der österreichische Beitrag nur Platz 21. Durch die schlechte Platzierung durfte 1998 kein Beitrag eingereicht werden. 1999 durfte der ORF wieder einen Beitrag einreichen und holte einen weiteren zehnten Platz. Im Jahre 2000 wurde wieder eine Platzierung im Mittelfeld mit Platz 14 erreicht, worauf 2001 wieder kein Beitrag eingereicht werden durfte. 2002 durfte das Land dann wieder teilnehmen, holte mit Platz 18 aber auch keine gute Platzierung. 2003 hingegen schickte Österreich Alf Poier mit dem Lied Weil der Mensch zählt und holte damit Platz 6, was Österreichs bestes Ergebnis seit 12 Jahren war. Mit 101 Punkten toppte Poier sogar die Höchstpunktzahl der Band Milestones aus dem Jahre 1972. Allerdings endete der Erfolg 2004 wieder als die Band Tie Break nur Platz 21 erreichte. Durch die schlechte Vorjahresplatzierung musste das Land 2005 erstmals bei dem im Vorjahr eingeführten Halbfinale teilnehmen. Die Band Global Kryner erreichte mit dem Lied Y así aber nur Platz 21 von 25 im Halbfinale und verpasste damit deutlich den Finaleinzug. 2006 zog sich Österreich vom Wettbewerb zurück. Wegen schlechter Erfolgschancen und aus Kritik an der musikalischen Qualität wurde auf eine Teilnahme verzichtet. Der damalige Programmdirektor des ORF Reinhard Scolik sagte dazu: Mittlerweile ist diese Veranstaltung […] zu einem Skurrilitäten-Wettbewerb geworden, der für die heimische Musikszene völlig irrelevant ist. Trotzdem nahm das Land ein Jahr später wieder teil, allerdings erreichte der Sänger Eric Papilaya nur den vorletzten Platz im Halbfinale und Österreich schied somit erneut deutlich aus. 2008 reichte Österreich wieder keinen Beitrag ein. Als Grund wurden ungleiche Chancen der west- und osteuropäischen Länder angegeben. Im September 2008 wurde bekannt, dass Österreich auch 2009 aus diesen Gründen auf eine Teilnahme verzichten werde. Auch 2010 wurde die Teilnahme abgesagt, da aus Sicht des ORF-Programmdirektors Wolfgang Lorenz die Gewinnchancen durch die neuen Regeln „ruiniert worden“ seien, zudem war dem ORF eine Teilnahme zu teuer.[1] 2011 kehrte Österreich nach einer dreijährigen Pause zum Wettbewerb zurück und hatte ab dann seine bisher erfolgreichste Phase im Wettbewerb.

So wurde 2011 erstmals seit 2005 wieder eine Vorentscheidung veranstaltet. Diese gewann am Ende Nadine Beiler mit ihrem Lied The Secret is Love. Beiler erreichte im Halbfinale in Düsseldorf Platz 7 und brachte Österreich damit erstmals über ein Halbfinale in ein Finale. Es war außerdem Österreichs erste Finalteilnahme seit sieben Jahren. Im Finale landete Beiler mit Platz 18 im Mittelfeld. 2012 und 2013 verpasste Österreich wieder deutlich das Finale, denn 2012 erreichten das Duo Trackshittaz nur den letzten Platz im Halbfinale, während die Sängerin Natália Kelly nur den drittletzten Platz im Halbfinale holte. Trotz dieser zwei weniger erfolgreichen Jahre nahm Österreich auch 2014 am Songcontest teil. Dort entschied der ORF, eine interne Auswahl durchzuführen und wählte Conchita Wurst aus. Ihr Lied Rise Like a Phoenix konnte sich erfolgreich für das Finale qualifizieren, womit das Land erstmals seit drei Jahren am Finale teilnahm. Dort kam dann der große Erfolg: Conchita Wurst gewann den Wettbewerb in Kopenhagen und holte somit Österreichs ersten Sieg seit 48 Jahren. Mit 290 Punkten holte sie außerdem eine neue Höchstpunktzahl für das Land. Dementsprechend fand der Wettbewerb 2015 erstmals seit 1967 wieder in Österreich statt, erneut in Wien. Wie aber 1967, war das Land als Gastgeber wieder wenig erfolgreich. So erhielt die Band The Makemakes keinen Punkt und landete mit Deutschland auf den letzten Platz. Durch die bessere Startnummer ist Österreich allerdings als vorletzter Platz gekennzeichnet. Es war außerdem das erste und bisher einzige Mal, dass der Beitrag vom Gastgeber keinen Punkt erhielt.[2] 2016 sollte dann die Sängerin Zoë wieder ein besseres Ergebnis erreichen und qualifizierte sich erfolgreich für das Finale. Mit Platz 13 holte sie eine Platzierung im oberen Mittelfeld. Auch 2017 gelang es dem Sänger Nathan Trent das Finale zu erreichen, wo er Platz 16 erreichte. 2018 vertrat dann der Sänger Cesár Sampson mit dem Lied Nobody But You Österreich. Auch er brachte Österreich ins Finale, womit Österreich insgesamt fünf Mal in Folge am Finale teilnahm. Zuletzt nahm Österreich Mitte der 1990er so oft in Folge am Finale teil. Sampson gewann am Ende in Lissabon das Jury-Voting und erreichte in Kombination mit dem Televoting den dritten Platz und somit das drittbeste Ergebnis Österreichs im Wettbewerb. Mit 342 Punkten holte Sampson außerdem eine neue Höchstpunktzahl für Österreich. Innerhalb von vier Jahren holte Österreich also, mit Ausnahme Udo Jürgens 1966, seine größten Erfolge im Wettbewerb. 2019 endete allerdings diese erfolgreiche Zeit.

So verpasste die Sängerin PÆNDA das Finale, da sie nur den vorletzten Platz im Halbfinale belegte. Es war damit das erste Mal seit 2013, dass sich Österreich nicht für das Finale qualifizierte. Nach der Absage des Eurovision Song Contest 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie, konnte sich Österreich auch in den Jahren 2021 mit Vincent Bueno (Platz 12 im HF) und 2022 mit LUM!X ft. Pia Maria (Platz 15 im HF) nicht fürs Finale qualifizieren.

2023 erreichte das Duo Teya & Salena mit Who The Hell Is Edgar? den 2. Platz im Halbfinale und qualifizierte Österreich damit zum ersten Mal seit 2018 für das Finale. Die beiden eröffneten das Finale mit Startnummer 1 und erreichten schließlich mit Platz 15 das Mittelfeld. Auch 2024 gelang es Kaleen, sich mit We Will Rave für das Finale zu qualifizieren, wo Österreich mit der letzten Startnummer in das Finale ging. Am Ende belegte We Will Rave den 24. und damit den vorletzten Platz.

Insgesamt landeten also 20 von den 56 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Neunmal landete Österreich auf dem letzten Platz (acht Mal im Finale und ein Mal im Halbfinale) und belegt in der Liste der häufigsten letzten Plätzen Platz 4 zusammen mit der Schweiz. Lediglich Norwegen (12 Mal), Finnland (11 Mal) und Deutschland (9 Mal) sind im Finale öfters auf dem letzten Platz gelandet. Darüber hinaus erreichte Österreich bisher vier Mal im Wettbewerb null Punkte und somit mit Norwegen und der Schweiz zusammen am häufigsten keinen Punkt. Andererseits verpasste Österreich nur sieben Mal die Finalteilnahme. Hinzu kommen zwei Siege (1966, 2014) und ein dritter Platz (2018). Insgesamt gehört Österreich also eher zu den weniger erfolgreichen Ländern im Wettbewerb.

Liste der Beiträge

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Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – letzter Platz oder Punktegleichheit mit diesem – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Titel
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Charts
(AT)[3]
Platz Punkte Platz Punkte
1957 Bob Martin Wohin, kleines Pony?
M: Kurt Svab; T: Kurt Svab, Hans Werner
Deutsch 10 / 10 3 Direkte Teilnahme interne Auswahl k. A.
1958 Liane Augustin Die ganze Welt braucht Liebe
M/T: Günther Leopold, Kurt Werner
Deutsch 5 / 10 8 interne Auswahl k. A.
1959 Ferry Graf Der k. u. k. Kalypso aus Wien
M: Norbert Pawlicki; T: Günther Leopold
Deutsch 9 / 11 4 interne Auswahl k. A.
1960 Harry Winter Du hast mich so fasziniert
M: Robert Stolz; T: Robert Gilbert
Deutsch 7 / 13 6 interne Auswahl k. A.
1961 Jimmy Makulis Sehnsucht
M/T: Leopold Andrejewitsch
Deutsch 15 / 16 1 interne Auswahl k. A.
1962 Eleonore Schwarz Nur in der Wiener Luft
M/T: Bruno Uher
Deutsch 13 / 16 0 interne Auswahl k. A.
1963 Carmela Corren Vielleicht geschieht ein Wunder
M: Erwin Halletz; T: Peter Wehle
Deutsch, Englisch 7 / 16 16 interne Auswahl k. A.
1964 Udo Jürgens Warum nur, warum?
M/T: Udo Jürgens
Deutsch 6 / 16 11 interne Auswahl k. A.
1965 Udo Jürgens Sag ihr, ich laß sie grüßen
M: Udo Jürgens; T: Frank Bohlen
Deutsch 4 / 18 16 interne Auswahl 4
1966 Udo Jürgens Merci, Chérie
M: Udo Jürgens; T: Udo Jürgens, Thomas Hörbiger
Deutsch a Danke, Schatz 1 / 18 31 interne Auswahl 2
1967 Peter Horton Warum es hunderttausend Sterne gibt
M: Kurt Peche; T: Karin Bognar
Deutsch 14 / 17 2 interne Auswahl
1968 Karel Gott Tausend Fenster
M: Udo Jürgens; T: Walter Brandin
Deutsch 13 / 17 2 interne Auswahl
1969
1970
Auf Teilnahme verzichtet
1971 Marianne Mendt Musik
M/T: Richard Schönherz, Manuel Rigoni
Deutsch 16 / 18 66 Direkte Teilnahme interne Auswahl
1972 Milestones Falter im Wind
M: Richard Schönherz, Manuel Rigoni; T: Heinz Rudolf Unger
Deutsch 5 / 18 100 interne Auswahl
1973
1974
1975
Auf Teilnahme verzichtet
1976 Waterloo & Robinson My Little World
M/T: Gerhard Heinz
Englisch Meine kleine Welt 5 / 18 80 Direkte Teilnahme interne Auswahl 1
1977 Schmetterlinge Boom Boom Boomerang
M: Schuri Herrnstadt, Herbert Zöchling-Tampier, Willi Resetarits; T: Lukas Resetarits
Deutsch b 17 / 18 11 interne Auswahl 10
1978 Springtime Mrs. Caroline Robinson
M: Walter Markel, Gerhard Markel; T: Norbert Niedermayer, Gerhard Markel, Walter Markel
Deutsch 15 / 20 14 interne Auswahl
1979 Christina Simon Heute in Jerusalem
M: Peter Wolf; T: André Heller
Deutsch 18 / 19 5 interne Auswahl
1980 Blue Danube Du bist Musik
M/T: Klaus-Peter Sattler
Deutsch 8 / 19 64 interne Auswahl
1981 Marty Brem Wenn du da bist
M/T: Werner Böhmler
Deutsch 17 / 20 20 Nationaler Vorentscheid
1982 Mess Sonntag
M: Michael Mell; T: Rudolf Leve
Deutsch 9 / 18 57 Nationaler Vorentscheid 1
1983 Westend Hurricane
M: Peter Vieweger; T: Heli Deinboek, Heinz Nessizius
Deutsch 9 / 20 53 Nationaler Vorentscheid 8
1984 Anita Einfach weg
M: Brigitte Seuberth; T: Walter Müller
Deutsch 19 / 19 5 Nationaler Vorentscheid 1
1985 Gary Lux Kinder dieser Welt
M: Mick Jackson, Geoff Bastow; T: Michael Kunze
Deutsch 8 / 19 60 interne Auswahl 11
1986 Timna Brauer Die Zeit ist einsam
M: Peter Janda; T: Peter Cornelius
Deutsch 18 / 20 12 interne Auswahl
1987 Gary Lux Nur noch Gefühl
M: Kenneth Westmore; T: Stefanie Werger
Deutsch 20 / 22 8 interne Auswahl
1988 Wilfried Lisa, Mona Lisa
M/T: Klaus Kofler, Ronnie Herboltzheimer, Wilfried Scheutz
Deutsch 21 / 21 0 interne Auswahl 27
1989 Thomas Forstner Nur ein Lied
M: Dieter Bohlen; T: Joachim Horn-Bernges
Deutsch 5 / 22 97 interne Auswahl 1
1990 Simone Keine Mauern mehr
M: Marc Berry, Nanna Berry; T: Mario Botazzi
Deutsch 10 / 22 58 Nationaler Vorentscheid 23
1991 Thomas Forstner Venedig im Regen
M/T: Robby Musenbichler, Hubert Moser, Wolfgang Eltner
Deutsch 22 / 22 0 Nationaler Vorentscheid 5
1992 Tony Wegas Zusammen geh’n
M: Dieter Bohlen; T: Joachim Horn-Bernges
Deutsch 10 / 23 63 interne Auswahl 9
1993 Tony Wegas Maria Magdalena
M: Christian Kolonovits, Johann Bertl; T: Thomas Spitzer
Deutsch 14 / 25 32 Nationaler Vorentscheid 26
1994 Petra Frey Für den Frieden der Welt
M: Alfons Weindorf; T: Karl und Johann Brunner
Deutsch 17 / 25 19 Direkt für das Finale qualifiziert Nationaler Vorentscheid
1995 Stella Jones Die Welt dreht sich verkehrt
M/T: Mischa Krausz
Deutsch 13 / 23 67 interne Auswahl
1996 George Nussbaumer Weil’s dr guat got
M/T: Mischa Krausz, George Nussbaumer
Vorarlbergerisch Weil es dir gut geht 10 / 23 68 6 / 29 80 interne Auswahl 36
1997 Bettina Soriat One Step
M: Marc Berry; T: Marc Berry, Martina Siber
Deutsch c Ein Schritt 21 / 25 12 Direkt für das Finale qualifiziert interne Auswahl
1998 Nicht qualifiziert
1999 Bobbie Singer Reflection
M/T: Dave Moskin
Englisch Spiegelung 10 / 23 65 Direkt für das Finale qualifiziert interne Auswahl 30
2000 The Rounder Girls All to You
M/T: Dave Moskin
Englisch Alles zu dir 14 / 24 34 interne Auswahl
2001 Nicht qualifiziert
2002 Manuel Ortega Say a Word
M: Alexander Kahr; T: Robert Pfluger
Englisch Sag’ ein Wort 18 / 24 24 Direkt für das Finale qualifiziert Song.null.zwei 11
2003 Alf Poier Weil der Mensch zählt
M/T: Alf Poier
Steirisch 6 / 26 101 Song.null.drei 7
2004 Tie Break Du bist
M/T: Peter Zimmermann
Deutsch 21 / 24 9 Song.null.vier 44
2005 Global Kryner Y así
M: Edi Köhldorfer; T: Christof Spörk
Englisch, Spanisch Und so Ausgeschieden 21 / 25 30 Song.null.fünf 23
2006 Auf Teilnahme verzichtet
2007 Eric Papilaya Get a Life – Get Alive
M: Greg Usek; T: Austin Howard
Englisch Beginn’ zu leben – werde lebendig Ausgeschieden 27 / 28 4 interne Auswahl 9
2008
2009
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011 Nadine Beiler The Secret Is Love
M/T: Nadine Beiler, Thomas Rabitsch
Englisch Das Geheimnis ist Liebe 18 / 25 64 7 / 19 69 Guten Morgen Düsseldorf 9
2012 Trackshittaz Woki mit deim Popo
M/T: Lukas Plöchl, Manuel Hoffelner
Österreichisches Deutsch Wackle mit deinem Popo Ausgeschieden 18 / 18 8 Österreich rockt den Song Contest 2012 2
2013 Natália Kelly Shine
M/T: Andreas Grass, Nikola Paryla, Natália Kelly, Alexander Kahr
Englisch Leuchten Ausgeschieden 14 / 16 27 Österreich rockt den Song Contest 2013 26
2014 Conchita Wurst Rise Like a Phoenix
M/T: Charly Mason, Joey Patulka, Ali Zuckowski, Julian Maas
Englisch Auferstehen wie ein Phönix 1 / 26 290 1 / 15 169 interne Auswahl 1
2015 The Makemakes I Am Yours
M/T: Jimmy Harry, Dominic Muhrer, Markus Christ, Florian Meindl
Englisch Ich gehöre dir 26 / 27 d 0 Direkt für das Finale qualifiziert Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich? 2
2016 Zoë Loin d’ici
M/T: Christof Straub, Zoë Straub
Französisch Weit weg von hier 13 / 26 151 7 / 18 170 Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich? 13
2017 Nathan Trent Running on Air
M/T: Bernhard Penzias, Nathan Trent
Englisch Auf Luft laufen 16 / 26 93 7 / 18 147 interne Auswahl 18
2018 Cesár Sampson Nobody But You
M/T: Cesár Sampson, Sebastian Arman, Joacim Persson, Johan Alkenäs, Borislaw Milanow
Englisch Niemand außer dir 3 / 26 342 4 / 19 231 interne Auswahl 1
2019 PÆNDA Limits
M/T: PÆNDA
Englisch Grenzen Ausgeschieden 17 / 18 21 interne Auswahl
2020 Vincent Bueno Alive
M: Vincent Bueno, David „Davey“ Yang, Felix van Göns, Artur Aigner; T: Vincent Bueno
Englisch Lebendig Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
interne Auswahl
2021 Vincent Bueno Amen
M/T: Jonas Thander, Pele Loriano, Ashley Hicklin
Englisch Ausgeschieden 12 / 17 66 interne Auswahl
2022 LUM!X feat. Pia Maria Halo
M/T: Luca Michlmayr, Gabry Ponte, Anders Nilsen, Rasmus Flyckt, Sophie Alexandra Tweed-Simmons
Englisch Heiligenschein Ausgeschieden 15 / 17 42 interne Auswahl 6
2023 Teya & Salena Who the Hell Is Edgar?
M/T Pele Loriano, Ronald Janeček, Teodora Spiric, Selina-Maria Edbauer
Englisch e Wer zur Hölle ist Edgar? 15 / 26 120 2 / 16 137 interne Auswahl 4
2024 Kaleen We Will Rave
M/T: Anderz Wrethov, Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Julie „Kill J“ Aagaard, Thomas Stengaard
Englisch Wir werden raven 24 / 25 24 9 / 16 46 interne Auswahl 18
2025 interne Auswahl
a 
mit französischem Titel
b 
mit englischem Titel
c 
mit Sätzen in Englisch, Französisch und Kroatisch
d 
Da wegen der Punktlosigkeit der beiden Letztplatzierten (Deutschland und Österreich) auch die höchsten Einzelpunktvergaben nicht über die Platzierung entscheiden konnten, entschied gemäß Abschnitt 1.4 der Regeln[4] die Startnummer.
e 
Das Lied beinhaltet eine sich wiederholende Zeile auf Italienisch.

Nationale Vorentscheide

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In den meisten Jahren wurden die österreichischen Beiträge intern ausgewählt: 1957 bis 1980, 1985 bis 1989, 1992, 1995 bis 2000, 2007, 2014 sowie seit 2017. In den anderen Jahren wurden nationale Vorentscheide im Fernsehen ausgetragen, wobei sich der ORF verschiedener Auswahlverfahren bediente:

Die erste österreichische Vorausscheidung überhaupt fand 1981 statt. Sie fiel relativ klein aus: Marty Brem stellte alle drei Lieder vor, bevor die Zuschauer per Postkarte für ihren Favoriten abstimmen konnten.

In den Jahren 1982 bis 1984 wurden je zwölf Lieder von unterschiedlichen Künstlern bei der Vorentscheidung vorgestellt. Der Sieger wurde durch eine Publikumsbefragung ermittelt.

1990 und 1991 wurden je zehn Lieder vorgestellt, abgestimmt wurde mittels Jury und Telefonvoting. 1990 gewann ursprünglich die Gruppe Duett mit der Sängerin Monika Sutter den Vorentscheid mit dem Lied Das Beste. Kurz nach der Sendung stellte sich jedoch heraus, dass der Titel bereits 1988 in Deutschland am Radio-Halbfinale der dortigen Vorentscheidung teilgenommen hatte und wurde deshalb disqualifiziert. Somit durfte Simone, die Zweitplatzierte, nach Zagreb fahren.[5]

1993 stellte Tony Wegas alle sieben Lieder der Vorentscheidung vor, bevor die Zuschauer erneut per Postkarte abstimmen durften.

Im Jahr darauf nahmen acht Künstler mit je einem Titel teil, eine Jury kürte alleine die Siegerin.

In den Jahren 2002 bis 2004 fand die Österreichische Vorausscheidung unter dem Titel song.null.… (ergänzt durch die jeweilige Jahreszahl) statt. In allen Jahren standen zehn Lieder zur Auswahl, wobei 2002 bis 2004 jeder Künstler ein Lied hatte, 2005 jedoch fünf Sänger und Gruppen je zwei Titel vorstellten. Der Abstimmungsmechanismus wechselte: 2002 wurde das Televoting durch eine Internetjury, die aus dem Siegern eines Gewinnspieles zusammengesetzt wurde, 2003 wurde die Telefonabstimmung in weibliche und männliche Anrufer unterteilt. 2005 wurden die Anrufer nach den neun Bundesländern sowie in ein fiktives zehntes Bundesland aufgeteilt, das alle Anrufe per Handy zählte. Das Abstimmungsverfahren wurde heftig kritisiert, da jedes Bundesland unabhängig von seiner Einwohnerzahl sowie die Handyanrufer die gleiche Stimmberechtigung hatten, womit die Abstimmung zugunsten ländlicher Regionen und älterer Menschen verschoben wurde. Tatsächlich stellte sich im Nachhinein heraus, dass der zweitplatzierte Alf Poier 106.100 Anrufe erhalten hatte, 45.000 Stimmen mehr als die Sieger Global Kryner.[6]

Zwischen Ende 2010 und Anfang 2011 veranstalteten das ORF-Fernsehen und Ö3 das erste Mal seit 2005 einen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. In drei Phasen wurde der österreichische Beitrag für den Song Contest in Düsseldorf ermittelt. Von Herbst bis Silvester 2010 konnte sich jeder Sänger mit seinem Song auf der ORF-Internetseite nominieren.

Eine Jury kürzte die Teilnehmer auf 30. Vom 3. bis 31. Jänner konnte man per SMS für seinen Favoriten abstimmen. Die Top 10 wurde aus einer Kombination zwischen SMS-Voting und Jury entschieden. Am 25. Februar wurde per Televoting erst die Top 3 und dann der Sieger gekürt.

Der Österreichische Rundfunk veranstaltete den Vorentscheid Österreich rockt den Song Contest 2012. Der Sieger wurde durch Televoting ermittelt, Trackshittaz setzten sich gegen Conchita Wurst durch.

Bei Österreich rockt den Song Contest 2013 beurteilte zusätzlich zum Televoting der Zuseher eine internationale Fachjury aus anderen Teilnehmerländern die Titel der Vorausscheidung. Natália Kelly gewann vor Yela.

Der ORF kehrte 2015 zu einer nationalen Vorausscheidung zurück. In vier Shows wurde der österreichische Beitrag gesucht.

Die ersten drei Sendungen wurden bereits vorher aufgezeichnet, ehe am 13. März 2015 die letzte Sendung live ausgestrahlt wurde. In dieser wurde der Sieger (und dessen Lied) zu 50 % durch Jury-Wertung und zu 50 % durch Tele-Voting ermittelt. The Makemakes gingen als Sieger hervor.

Der österreichische Vorentscheid für Stockholm fand am 12. Februar 2016 statt. Neun der zehn Interpreten wurden vom ORF gewählt, ein weiterer konnte sich über eine Online-Abstimmung bewerben, die via Facebook durchgeführt wurde. Zur österreichischen Teilnehmerin am Song Contest in Schweden wurde Zoë gewählt.

Seit 2017 werden Österreichs Teilnehmer intern vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgewählt. Die Kandidaten werden dabei von Eberhard Forcher gescoutet.

Österreich blieb auch in den Jahren mit freier Sprachwahl seiner Landessprache gelegentlich treu, komplett auf Englisch wurden bisher 16 Titel gesungen: 1976, 1999, 2000, 2002, 2007, 2011, 2013, 2014, 2015, sowie alle Beiträge seit 2017. Der Beitrag 2005 wurde auf Englisch und Spanisch gesungen, 1977 erhielt der Text einige englische Wörter, 1997 wurde eine englische Titelzeile verwendet. 1966 war die Titelzeile französisch, 2016 der gesamte Beitrag. Auf der Song-Contest-Bühne wurde gelegentlich auch in verschiedenen Dialekten gesungen, nämlich Wienerisch (1971), Vorarlbergerisch (1996), Steirisch (2003) und Oberösterreichisch (2012).

Kommerzielle Erfolge

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International gesehen ist Udo Jürgens mit seinen Wettbewerbsbeiträgen kommerziell betrachtet sicherlich der erfolgreichste österreichische Teilnehmer: Alle drei Beiträge konnten sich unter anderem in Deutschland in den Charts platzieren.[7] Sein Siegerlied Merci, Chérie war in vielen Ländern – teils in anderen Sprachen gesungen – sehr erfolgreich. Die englische Fassung seines Beitrags von 1964, Walk Away, wurde vom britischen Vertreter dieses Jahres, Matt Monro, gecovert und erreichte den vierten Platz in den britischen Singlecharts. Sein eigener Beitrag, I Love the Little Things, der im Wettbewerb sogar besser abgeschnitten hatte, wurde nur als B-Seite veröffentlicht, und zwar auf ebendieser Single.[7]

National waren einige Beiträge Hits, besonders in den 1980er- und 2010er-Jahren. Sowohl das Duo Mess 1982 und die Sängerin Anita 1984 konnten mit ihren Beiträgen die Spitze der österreichischen Charts erklimmen. Der Siegerbeitrag von Conchita Wurst 2014 sowie der drittplatzierte Beitrag von Cesár Sampson 2018 erreichten je ebenfalls Platz 1 der österreichischen Charts. Einige weitere Lieder erreichten die Top 10, unter anderem 1983, 1989, 1991, 2011, 2012, 2015, 2022 und 2023.

Bei den Amadeus Austrian Music Award wurden Rise Like A Phoenix (2014) und Halo (2022) mit dem Titel "Song des Jahres" ausgezeichnet.

Ausgerichtete Wettbewerbe

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Jahr Stadt Austragungsort Moderation
1967 Wien Großer Festsaal der Hofburg Erica Vaal
2015 Wiener Stadthalle Arabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Conchita Wurst

Liste der Fernsehkommentatoren

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Jahr(e) Kommentatoren
19571963 Kommentar über die ARD Deutschland zwischen 1957 und 1963
19641966 Willy Kralik
1967 Emil Kollpacher
19681969 Willy Kralik
19701978 Ernst Grissemann
1979 Max Schautzer
1980 Günther Ziesel
19811989 Ernst Grissemann
1990 Barbara Stöckl
1991 Herbert Dobrovolny
19921998 Ernst Grissemann
19992008 Andi Knoll
2009 Benny Hörtnagl
2010 keine Ausstrahlung im ORF
2011 Andi Knoll
2012 Andi Knoll & Lukas Plöchl (als Co-Kommentator an der Seite von Andi Knoll)
Stermann & Grissemann (im Zweikanalton alternativ zum Kommentar von Andi Knoll)
20132018 Andi Knoll
2019 Andi Knoll & Pænda (als Co-Kommentatorin an der Seite von Andi Knoll)
2020 Wettbewerb abgesagt
seit 2021 Andi Knoll

Liste der Radiokommentatoren

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Jahr(e) Kommentatoren Radiostation
19571970 Keine Radioübertragung
19711972 Hubert Gaisbauer Ö3
1976 Keine Angaben
1977 Hubert Gaisbauer Ö3
19781982 Walter Richard Langer Ö3
1983 Rudolf Klausnitzer Ö3
1984 Keine Radioübertragung
1985 Walter Richard Langer Ö3
19861989 Hans Leitinger Ö3
19901991 Walter Richard Langer Ö3
19921994 Martin Blumenau Ö3
19952002 Stermann & Grissemann FM4
20032005 Martin Blumenau FM4
20062010 Keine Radioübertragung
2011 Martin Blumenau & Benny Hörtnagl FM4
2012 Stermann & Grissemann FM4
20132021 Keine Radioübertragung
2022 Kurdwin Ayub, Florian Alexander, Duscher & Gratzer FM4
seit 2023 Jan Böhmermann & Olli Schulz FM4

Liste der Punktesprecher

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Jahr(e) Punktesprecher
1957-1959 Karl Bruck
1960-1963 Emil Kollpacher
1964-1968 Walter Richard Langer
1976-1981 Jenny Pippal
1982-1984 Tilia Herold
1985 Chris Lohner
1986-1990 Tilia Herold
1991 Gabriele Haring
1992-1993 Andy Lee Lang
1994-1995 Tilia Herold
1996 Martina Rupp
1997 Adriana Zartl
1999-2000 Dodo Roščić
2002-2005 Dodo Roščić
2007 Eva Pölzl
2011-2016 Katharina Bellowitsch
2017 Kristina Inhof
2018 Katharina Bellowitsch
2019 Philipp Hansa
seit 2021 Philipp Hansa

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Österreich (Stand: 2024):[8]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 209
2 Schweden Schweden 204
3 Schweiz Schweiz 188
4 Irland Irland 177
5 Frankreich Frankreich 173
Italien Italien 173
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Belgien Belgien 133
2 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 126
3 Irland Irland 103
4 Frankreich Frankreich 101
Schweden Schweden 101
5 Schweiz Schweiz 100
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Schweiz Schweiz 270
2 Schweden Schweden 227
3 Niederlande Niederlande 225
4 Irland Irland 219
5 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 209
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Belgien Belgien 171
2 Schweiz Schweiz 162
3 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 156
4 Irland Irland 146
5 Danemark Dänemark 139

Vergaben der Höchstwertung

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Seit der Einführung des Zwölf-Punktesystems 1975 vergab Österreich die Höchstpunktzahl an 27 verschiedene Länder, davon achtmal an das Vereinigte Königreich. Im Halbfinale vergab Österreich die Höchstpunktzahl an 19 verschiedene Länder, davon je zweimal an Bosnien & Herzegowina, Schweiz und Serbien.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
1975 Auf Teilnahme verzichtet
1976 Frankreich Frankreich 2
1977 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1978 Frankreich Frankreich 3
1979 Schweiz Schweiz 10
1980 Niederlande Niederlande 5
1981 Frankreich Frankreich 3
1982 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 7
1983 Israel Israel 2
1984 Schweden Schweden 1
1985 Norwegen Norwegen 1
1986 Irland Irland 6
1987 Irland Irland 1
1988 Danemark Dänemark 3
1989 Schweden Schweden 4
1990 Irland Irland 3
1991 Frankreich Frankreich 2
1992 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1993 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1994 Polen Polen 2
1995 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 10
1996 Niederlande Niederlande 7
1997 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1
1998 Nicht qualifiziert
1999 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 7
2000 Deutschland Deutschland 5
2001 Nicht qualifiziert
2002 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3
2003 Turkei Türkei 1
2004 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 2
2005 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 7
2006 Auf Teilnahme verzichtet
2007 Serbien Serbien 1
2008
bis
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 6
2012 Schweden Schweden 1
2013 Aserbaidschan Aserbaidschan 2
2014 Armenien Armenien 4
2015 Australien Australien 5
2016 Australien Australien (J) 2
Polen Polen (T) 8
2017 Niederlande Niederlande (J) 11
Portugal Portugal (T) 1
2018 Israel Israel (J) 1
Tschechien Tschechien (T) 6
2019 Nordmazedonien Nordmazedonien (J) 7
Schweiz Schweiz (T) 4
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Island Island (J) 4
Serbien Serbien (T) 15
2022 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich (J) 2
Ukraine Ukraine (T) 1
2023 Italien Italien (J) 4
Finnland Finnland (T) 2
2024 Schweiz Schweiz (J) 1
Kroatien Kroatien (T) 2
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 1
2005 Kroatien Kroatien 4
2006 Auf Teilnahme verzichtet
2007 Serbien Serbien 1
2008
bis
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 5
2012 Albanien Albanien 2
2013 Danemark Dänemark 1
2014 Rumänien Rumänien 2
2015 Russland Russland 1
2016 Malta Malta (J) 3
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (T) 11
2017 Bulgarien Bulgarien (J) 1
Ungarn Ungarn (T) 2
2018 Israel Israel (J) 1
Irland Irland (T) 6
2019 Schweden Schweden (J) 3
Schweiz Schweiz (T) 4
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Schweiz Schweiz (J) 1
Serbien Serbien (T) 8
2022 Armenien Armenien (J) 5
Ukraine Ukraine (T) 1
2023 Belgien Belgien 8
2024 Niederlande Niederlande 2
  • Österreich hält den Rekord für die längste Zeitspanne zwischen zwei Siegen eines Landes (48 Jahre von 1966 bis 2014). Spanien gewann zuletzt 1969 und würde diesen Rekord daher bei einem erneuten Sieg brechen.
  • Österreich ist das erste Land, das als Gastgeber und Vorjahressieger den Wettbewerb mit null Punkten beendet hat (2015). Die Niederlande hatten 1958 mit einem Punkt den – wenn auch geteilten – letzten Platz belegt. Die schlechtesten Ergebnisse eines Gastgebers unter dem Zwölf-Punkte-Wertungssystem hatten bis dahin Schweden (1992, vorletzter Platz mit neun Punkten) und Lettland (2003, drittletzter Platz mit fünf Punkten) erreicht.
  • Dem österreichischen Beitrag von 1992, Zusammen geh’n, verhalf sein Komponist Dieter Bohlen rund zehn Jahre später zu neuen Erfolgen: Mit neuem Text und unter dem Titel We Have a Dream nahm er das Lied mit den Finalisten der ersten Staffel von Deutschland sucht den Superstar auf. Die Single erreichte Platz 1 der deutschen und schweizerischen sowie Platz 2 der österreichischen Verkaufscharts. In Deutschland war sie die erfolgreichste Single des Jahres 2003.
  • Trotz der gemeinsamen Sprache waren Österreich und Deutschland füreinander nur selten Punktelieferanten. Der einzige deutsche Künstler, der jemals zwölf Punkte aus Österreich erhielt, war im Jahr 2000 Stefan Raab mit Wadde hadde dudde da?. Auch umgekehrt erhielt Österreich nur ein einziges Mal zwölf Punkte aus dem größeren Nachbarland: 2011 vergab Deutschland als Gastgeber die Höchstpunktzahl an Nadine Beiler. An Nicole vergab Österreich bei ihrem Sieg 1982 nur einen Punkt; der erste österreichische Sieger Udo Jürgens erhielt (damals noch mit anderem Wertungssystem) bei keiner seiner drei Teilnahmen Punkte aus Deutschland. 2014 war Conchita Wurst der Favorit im deutschen Televoting, erhielt aber keinerlei Punkte von der deutschen Jury, so dass in der kombinierten Publikums- und Jurywertung letztlich sieben Punkte aus Deutschland zu Buche standen.
  • Drei der fünf von Österreich entsandten Song-Contest-Teilnehmer zwischen 2007 und 2014 nahmen an der dritten Staffel der Castingshow Starmania teil: Eric Papilaya (2007), Nadine Beiler (2011) und Tom Neuwirth (2014; bekannt als Conchita Wurst).
  • Österreich kehrte mit der Wiedereinführung der flächendeckenden Jurys zum ESC zurück und konnte davon bisher in mehreren Fällen profitieren: 2018 gewann Cesár Sampson das Jury-Voting und konnte sich so am Ende den 3. Platz sichern. 2017 erhielt Nathan Trent seine Punkte ausschließlich von der Jury, beim Publikum dagegen gab es für ihn keinen einzigen Punkt. Nadine Beiler wurde 2011 von den Jurys mit einem 5. Platz ebenfalls nach oben gepunktet – aufgrund des damaligen Punktesystems allerdings ohne größere Auswirkungen auf das Endergebnis. Ganz anders erging es dagegen Zoë Straub, die sich 2016 im Televoting unter den Top 10 platzierte, bei den Jurys aber nur den drittletzten Platz belegte.
  • Christine Ehardt, Georg Vogt, Florian Wagner (Hrsg.): Eurovision Song Contest – Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation. Zaglossus, Wien 2015, ISBN 978-3-902902-32-0.
Commons: Österreich beim Eurovision Song Contest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. eurovision-austria.com (Memento vom 11. Dezember 2011 im Internet Archive)
  2. Österreich trauriger Rekordhalter. Tiroler Tageszeitung; abgerufen am 27. Mai 2015.
  3. austriancharts.at
  4. Public Rules of the 60th Eurovision Song Contest. (PDF) European Broadcasting Union, S. 4, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2015; abgerufen am 24. Mai 2015.
  5. Plagiate, Pech & Politik – die verhinderten Songs des Eurovision Song Contest (2) (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive)
  6. esctoday.com 1. März 2005 (Memento vom 5. März 2012 im Internet Archive)
  7. a b charts-surfer.de
  8. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 12. Mai 2024 (englisch).