Dauwelshausen – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 0′ N, 6° 11′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 482 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,05 km2 | |
Einwohner: | 89 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 025 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | suedeifelinfo.de | |
Ortsbürgermeister: | Wolfram Bollig | |
Lage der Ortsgemeinde Dauwelshausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Dauwelshausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dauwelshausen liegt im Naturpark Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Thielenhof.[2]
Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Sevenig bei Neuerburg im Norden, Scheitenkorb im Osten, Rodershausen im Süden und Gemünd im Südwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Dauwelshausen zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg. Zwei Stockgüter sind 1615 verzeichnet, die zur Meierei Karlshausen gehörten. Die ältesten noch existierenden Häuser gehen auf das 17. Jahrhundert zurück.
Mit der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg und damit Dauwelshausen gehörte, durch französische Revolutionstruppen gehörte der Ort von 1795 bis 1814 zum französischen Wälderdepartement. Verwaltungstechnisch gehörte Dauwelshausen der Mairie Koxhausen im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitburg an.[3]
1815 wurden wesentliche Teile des Rheinlands und damit auch Dauwelshausen auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Von 1816 an wurde der Ort von der Bürgermeisterei Koxhausen verwaltet, die 1860 in der Bürgermeisterei Neuerburg-Land aufging.[3] Die Bürgermeistereien gehörten zum Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dauwelshausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Dauwelshausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfram Bollig wurde 1999 Ortsbürgermeister von Dauwelshausen.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,23 %[7] und am 9. Juni 2024 mit 81,4 % für jeweils weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Bolligs Vorgänger Josef Zell hatte das Amt von 1989 bis 1999 inne.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Silber, gespalten durch schräglinken roten Balken, dieser belegt mit je zwei goldenen Eichenblättern und Eicheln (1:1:1:1), vorn schwarzer Wegweiser mit zwei Längstafeln, hinten blaue Kugel, belegt mit goldener Bogenleiste, begleitet von vier symmetrischen, gleichschenkligen schwarzen Dreiecken.“[10] | |
Wappenbegründung: Der Schild des Wappens hat als Grundfarbe Silber und einen Schräglinksbalken in Rot. Diese beiden Farben beziehen sich auf die Grafschaft Vianden (Lux.) und die Zehnt- und Fronverpflichtung über Jahrhunderte. Im Schrägbalken von links sind Eichenblätter und Eicheln in zweifacher Folge in Gold eingebracht. Eine blaue (Welt-)Kugel mit in Gold eingetragenem 50. Breitengrad n. Br. und vier schwarzen Dreiecken, zeigend in die Himmelsrichtungen, dominiert im linken unteren Feld Oben rechts findet sich ein gusseiserner Wegweiser mit zwei rechteckigen Hinweistafeln, die auf Ortschaften im Nahbereich zeigen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wegekreuze, alter gusseiserner Wegweiser
- Wandern auf dem 50. Breitengrad, der durch Dauwelshausen verläuft
Grünflächen und Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spielplatz
- Wandern auf markierten Wegen
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am letzten Wochenende im Mai gefeiert.
- Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
- Burgbrennen auf der Loh, am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[11][12]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dauwelshausen wird von der Landesstraße 1 (L 1) an das überregionale Straßennetz angeschlossen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Ortsgemeinde Dauwelshausen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Kurzporträt über Dauwelshausen ( vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) bei SWR Fernsehen
- Literatur über Dauwelshausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 94 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 5, abgerufen am 20. August 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. August 2019.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Dauwelshausen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 20. August 2024.
- ↑ Wer will´s noch einmal wissen? TV-Umfrage unter den Ortsbürgermeistern der VG Neuerburg. Wolfram Bollig seit zehn Jahren im Amt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. Mai 2009, abgerufen am 17. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
- ↑ Dauwelshausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Dauwelshausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 20. August 2024.
- ↑ Dauwelshausen erinnert sich. Josef Zell, Bürgermeister von 1989 bis 1999. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 17. August 2006, abgerufen am 17. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 5. Juli 2016.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Februar 2016, abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Hüttensonntag in der Eifel. In: katholisch.de – Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland. 6. Januar 2015, abgerufen am 10. August 2017.