Rodershausen – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 0′ N, 6° 12′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,37 km2 | |
Einwohner: | 148 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 110 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | suedeifelinfo.de | |
Ortsbürgermeister: | Kevin Kalbusch | |
Lage der Ortsgemeinde Rodershausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Rodershausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rodershausen liegt im Naturpark Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch ein Teil des Weilers Gaymühle sowie der Wohnplatz Grünhof.[2]
Nachbarorte von Rodershausen sind die Ortsgemeinden Dauwelshausen und Scheitenkorb im Norden, Herbstmühle im Nordosten, Koxhausen und Berscheid im Osten, Bauler im Süden, Keppeshausen im Südwesten sowie Gemünd im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Kapelle zu Ruterszhusen wurde in einem Visitationsbericht des Jahres 1570 aufgeführt.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg und war der Meierei Karlshausen unterstellt. Infolge der französischen Revolutionskriege wurden die Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg damals gehörte, 1795 dem französischen Staat angegliedert. Rodershausen war der Mairie Karlshausen im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder zugeordnet.[3]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our 1815 zum Königreich Preußen. Rodershausen gehörte zur Bürgermeisterei Karlshausen im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der von 1822 an Teil der preußischen Rheinprovinz war. Die Bürgermeisterei Karlshausen bestand bis 1861 und ging dann in die Bürgermeisterei Neuerburg-Land auf.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rodershausen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rodershausen; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Rodershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kevin Kalbusch wurde am 29. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Rodershausen.[6] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat,[7] der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Kevin Kalbusch entschied.[6]
Kalbuschs Vorgänger waren Matthias Lorig,[8] Martin Juchmes (ab 2007) und Günter Schares (bis 2007).[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber eine schwarze Reisetasche mit Tragband schräggekreuzt mit schwarzem Wanderstab, belegt mit schwarzem Hut, der eine goldene Muschel zeigt, beidseits begleitet von roter Doppelflan.“[10] | |
Wappenbegründung: Rodershausen gehörte zur Zeit des alten Reiches zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber weisen auf diese Zugehörigkeit hin. Patron der Pfarrei Rodershausen ist der heilige Apostel Jakobus der Ältere, dessen Symbole sind Reisetasche, Hut mit breiter Krempe und Goldmuschel sowie Wanderstab. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kirche St. Jakobus Major wurde im Jahre 1896 an der Stelle des Vorgängerbaus im neugotischen Stil mit vorgestelltem Westturm und dreiseitigem Chor erbaut und 1975 renoviert. Sie ist seit 2006 mit einer Keates-Orgel von 1920 ausgestattet.
- St. Jakobus (1896)
- Hochaltar
- Gurtbogen
- St. Jakobus d. Ä.
- Keates-Orgel (1920)
- Innenraum, Orgelempore
- Wegekapelle von 1910
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rodershausen
Grünflächen und Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am letzten Maiwochenende gefeiert.
- Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[13][14]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rodershausen liegt an der Landesstraße 1 (L 1), von der im Ort die Kreisstraße 50 (K 50) abzweigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 246 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Ortsgemeinde Rodershausen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Rodershausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 96 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 25 f., abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. August 2019.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Rodershausen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ a b Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Rodershausen. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 32/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Rodershausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Rodershausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Rodershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 27. November 2021.
- ↑ Rodershausen: Juchmes neuer Ortsbürgermeister. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 9. Oktober 2007, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Wappen von Rodershausen
- ↑ Wanderstrecke Rodershausen – Sevenig – Karlshausen – Koxhausen. Abgerufen am 14. Juli 2018.
- ↑ Wanderstrecke Matthiasweg. Abgerufen am 14. Juli 2018.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Februar 2016, abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Hüttensonntag in der Eifel. In: katholisch.de – Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche in Deutschland. 6. Januar 2015, abgerufen am 10. August 2017.