Fort Wehgast – Wikipedia
Das Fort Wehgast war eine Befestigungsanlage zum Schutz des Kriegshafens Wilhelmshaven.
Lage und Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fort Wehgast befindet sich 300 Meter südlich von Wehgast, das seinerseits zwischen Dangast und Moorhausen liegt. Es wurde als geschlossene Lünette errichtet. Die Anlage war für zwei Züge Infanterie (~80 Mann) ausgelegt.[1] Die Anlage hat ein Ausmaß von 200 Metern Länge und 120 Metern Breite. Der Zugang zur Anlage erfolgte von Norden. Der Wassergraben existiert nur noch teilweise.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage wurde vor dem Ersten Weltkrieg angelegt und im Zweiten Weltkrieg als Marinefunkstelle reaktiviert. Im Ersten Weltkrieg befanden sich vier Batterien nördlich des Forts: die Batterie Dangast-West, die Batterie Dangast-Ost, die Batterie Dangast-Schule und die Batterie Wehgast. Alle Batterien waren als Erdstellung realisiert.[2] Die Marinefunkstelle war in den Bunkern des Infanteriewerks untergebracht. Sie bestand aus Unterkünften und einer Küche. Drei Sendemasten waren aufgestellt. Zu den Deutschen U-Booten wurde über die Befehlsstelle Nord in Sengwarden Kontakt gehalten. Außerdem bestand Kontakt nach Bakel bei Grafschaft und Fort Altona. Die Anlage wurde in der Nachkriegszeit gesprengt.[3] Heute ist das Gelände bewaldet.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fort Wehgast, auf www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de, mit zahlreichen Fotografien.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frank Gosch: Festungsbau an der Nordsee und Ostsee. Die Geschichte der Deutschen Küstenbefestigungen bis 1918. 1. Auflage. Mittler, Hamburg / Berlin / Bonn 2003, ISBN 3-8132-0743-9, S. 51–64.
- ↑ Frank Gosch: Festungsbau an der Nordsee und Ostsee. Die Geschichte der Deutschen Küstenbefestigungen bis 1918. 1. Auflage. Mittler, Hamburg / Berlin / Bonn 2003, ISBN 3-8132-0743-9, S. 51–64.
- ↑ Infanteriewerk Wehgast südlich Dangast. Abgerufen am 16. November 2019.
- ↑ Landschaftsrahmenplan Landkreis Friesland. (PDF) Abgerufen am 16. November 2019.
Koordinaten: 53° 25′ 54″ N, 8° 7′ 59,4″ O