Max Aicher Arena – Wikipedia

Max Aicher Arena
Max Aicher Arena
Max Aicher Arena 2017
Daten

Ort Deutschland Inzell, Deutschland
Koordinaten 47° 45′ 9″ N, 12° 45′ 7″ OKoordinaten: 47° 45′ 9″ N, 12° 45′ 7″ O
Eröffnung 2011
Kapazität 6000
Website max-aicher-arena.com
speziell

Konstruktion Halle (temperiert)
Oberfläche Kunsteis
Bahnlänge 400 Meter
Höhenlage 691 Meter
Kurvenradien 25/29[1] Meter
Gesamtpunkte 372,408 Punkte
Verein(e)

Die Max Aicher Arena (früher Eisstadion Inzell) ist eine Hallen-Kunsteisbahn mit einer 400-m-Eisschnelllaufbahn und einem Eishockey-Innenfeld. Bis Ende 2009 war es eine Freiluft-Anlage.

Etwa fünf Kilometer von Inzell entfernt befindet sich der Frillensee, der besonders zuverlässig schon früh im Jahr zufriert. Da der See mit 270 Metern Länge und 160 Metern Breite auf seiner zugefrorenen Fläche die Einrichtung einer Laufbahn von regulären 400 Metern Umfang zuließ, etablierte sich dort und in Inzell ab 1959 ein Zentrum des deutschen Eisschnelllaufsports. Dies um so mehr, als selbst in größeren Städten mit Eislauf-Vereinen wie dem damaligen West-Berlin, Hamburg und Köln nur „Kurzbahnen“ auf relativ kleinen Kunsteisflächen für Eisschnellläufer zur Verfügung standen.

Eisstadion in Inzell

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Ludwig-Schwabl-Stadion
Ludwig-Schwabl-Stadion
Frühere Namen
Eisstadion Inzell
Daten

Eröffnung 1965
Abriss 2009
speziell

Konstruktion Freiluftbahn
Oberfläche Kunsteis
Bahnlänge 400 Meter
Gesamtpunkte 382,931 Punkte

Vorlage:Coordinate/Wartung/Stadion

Im Jahr 1965 wurde im Ort Inzell selbst eine 400-Meter-Kunsteisbahn mit einer angeschlossenen Kleinschwimmhalle gebaut. 1967/68 wurde eine Windschutzanlage mit Umkleiden, Sanitärräumen und Krafttrainingsraum errichtet.

1971 wurde nördlich der Eisbahn eine Leichtathletikanlage mit Spielfeld errichtet. Drei Jahre später wurde die Beleuchtungsanlage zur Hochmastanlage umgebaut. In den Jahren 1981/82 baute man ein Betriebsgebäude mit Garage sowie eine Wasseraufbereitungsanlage, Verwaltungs-, Trainer- und Unterrichtsräume. Die Kältetechnik wurde teilsaniert und eine Wärmepumpe eingebaut. Durch die Errichtung eines Tiefbrunnens wurde die Anlage auf Kühlwasserversorgung umgestellt. 1985 hat man die ganze Eisbahn vollständig saniert und Schwimmhalle, Saunabereich und den Bereich des Haupteinganges umgebaut, Sportlerunterkünften und Aufenthaltsräumen wurden geschaffen. 1993 sanierte man die Beleuchtungsanlage. 1995 kam eine neue Sporthalle hinzu. Zwischen 1995 und 1997 erneuerte man die Kälteanlage durch Austausch der bestehenden Kolbenverdichter in Schraubenverdichter mit elektronischer Steuerung.

Errichtung der hölzernen Dachkonstruktion
Innenansicht 2016

Ab September 2009 wurde über der vormaligen Freiluftanlage ein neues überdachtes Stadion für 36 Millionen Euro errichtet, das 6000 Zuschauer fassen kann. Im Dezember 2010 war Trainingsbeginn, offiziell eröffnet wurde das Stadion im März 2011 mit den Eisschnelllauf-Einzelstreckenweltmeisterschaften. Durch ein Name-Sponsoring sicherte sich der Freilassinger Bauunternehmer Max Aicher für 20 Jahre den Titel Max Aicher Arena.[2] Der Name Ludwig Schwabl blieb in Form des Straßennamens Ludwig Schwabl Sportpark erhalten.[3]

Veranstaltungen

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Internationale Wettkämpfe
Einzelstreckenweltmeisterschaften 2005, 2011, 2019
Sprintweltmeisterschaft 1971, 1979, 1991, 2001
Mehrkampfweltmeisterschaft 1974, 1982, 1986, 1996
Mehrkampfeuropameisterschaft 1969, 1972
Weltcup 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89, 1989/90, 1990/91, 1991/92, 1992/93, 1993/94, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/2000, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2005/06, 2007/08, 2012/13, 2013/14, 2015/16

Bahnrekorde (Max Aicher Arena)

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Die Max Aicher Arena zählt zu den schnellsten Eisschnelllaufbahnen der Welt.

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
0100 m Deutschland Jenny Wolf 0 10,38 25. Juli 2013 Deutsche Meisterschaften 2014
0500 m Korea Sud Lee Sang-hwa 0 37,33 4. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
1000 m Vereinigte Staaten Brittany Bowe 1:14,01 5. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
1500 m Niederlande Ireen Wüst 1:54,03 7. März 2014 Weltcup 2013/14
3000 m Deutschland Claudia Pechstein 4:00,92 25. Januar 2014 Internationales Rennen
5000 m Tschechien Martina Sáblíková 6:50,83 12. März 2011 Einzelstrecken-WM 2011
Team
Pursuit
(6 Runden)
Japan Japan
Nana Takagi
Miho Takagi
Misaki Oshigiri
2:59,08 5. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Deutschland Jenny Wolf 075,930 10.–13. März 2011 Einzelstrecken-WM 2011
Sprint-MK Osterreich Vanessa Bittner 158,610 24.–25. Oktober 2014 Österr. Sprintmeisterschaften 2014
Mini-MK Osterreich Anna Rokita 165,373 17.–18. Februar 2012 German Open 2012

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00100 m Deutschland Samuel Schwarz 000 9,89 25. Juli 2013 Deutsche Meisterschaften 2014
00500 m Korea Sud Kyou-Hyuk Lee 00 34,32 13. März 2011 Einzelstrecken-WM 2011
01000 m Niederlande Kjeld Nuis 01:08,31 5. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
01500 m Russland Denis Juskow 01:44,21 6. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
03000 m Niederlande Wouter Olde Heuvel 03:40,60 3. Oktober 2015 Internationales Rennen
05000 m Niederlande Sven Kramer 06:11,76 9. Februar 2013 Weltcup 2012/13
10.000 m Niederlande Bob de Jong 12:48,20 12. März 2011 Einzelstrecken-WM 2011
Team
Pursuit
(8 Runden)
Niederlande Niederlande
Jan Blokhuijsen
Douwe de Vries
Arjan Stroetinga
3:41,27 4. Dezember 2015 Weltcup 2015/16
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
2 × 500 m Korea Sud Kyu-Hyeok Lee 069,100 10.–13. März 2011 Einzelstrecken-WM 2011
Sprint-MK Deutschland Denny Ihle 144,440 4.–5. März 2011 German Open 2011
Mini-MK Schweden Adam Axelsson 153,394 14.–15. Februar 2015 Frillensee-Cup 2015
Kleiner MK Belgien Bart Swings 154,152 4.–5. März 2011 German Open 2011

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Bahnrekorde (Eisstadion Inzell / Ludwig-Schwabl-Stadion)

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Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00100 m Kanada Catriona LeMay Doan 00 10,41 2. März 2003 Weltcup 2002/03
00500 m Deutschland Jenny Wolf 00 38,25 12. Oktober 2007 Int. Saisoneröffnung 2008
01000 m Deutschland Anni Friesinger 01:16,10 21. Oktober 2006 Int. Rennen 2007
01500 m Deutschland Anni Friesinger 01:57,21 15. Oktober 2005 Testrennen 2006
03000 m Tschechien Martina Sáblíková 04:06,55 10. Oktober 2008 Int. Season Opening 2009
05000 m Tschechien Martina Sáblíková 06:56,98 17. Oktober 2008 Int. Race 2009
10.000 m Niederlande Yvonne van der Ploeg 17:38,00 7. März 1984 Friese Selectieteams En Gastrijdsters 1984
Team
Pursuit
(6 Runden)
Deutschland Deutschland
Anni Friesinger
Daniela Anschütz
Sabine Völker
3:05,81 3. März 2005 Einzelstrecken-WM 2005
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
Sprint-MK Deutschland Monique Garbrecht-Enfeldt 154,865 29.–30. Dezember 2000 Deutsche Meisterschaften 2001
Mini-MK Deutschland Demokratische Republik 1949 Karin Busch 168,271 13.–14. Februar 1982 Mehrkampf-WM 1982
Kleiner MK Deutschland Gunda Niemann-Stirnemann 166,069 29.–30. Dezember 2000 Deutsche Meisterschaften 2001

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Strecke Athlet Zeit Datum Wettkampf
00100 m Kanada Mark Nielsen 000 9,52 1. März 2003 Weltcup 2002/03
00500 m China Volksrepublik Yu Fengtong 00 35,17 22. Februar 2004 Weltcup 2003/04
01000 m Vereinigte Staaten Shani Davis 01:09,65 17. Februar 2008 Weltcup 2007/08
01500 m Niederlande Remco Olde Heuvel 01:47,81 21. Oktober 2006 Int. Rennen 2007
03000 m Niederlande Sven Kramer 03:43,34 11. Oktober 2008 Int. Season Opening 2009
05000 m Vereinigte Staaten Chad Hedrick 06:25,61 3. März 2005 Einzelstrecken-WM 2005
10.000 m Niederlande Bob de Jong 13:25,61 5. März 2005 Einzelstrecken-WM 2005
60 min Deutschland Olaf Kotva 39.667,26 m[6] 21. Februar 1998 Nationales Rennen 1998
Team
Pursuit
(8 Runden)
Niederlande Niederlande
Carl Verheijen
Erben Wennemars
Mark Tuitert
3:53,76 6. März 2005 Einzelstrecken-WM 2005
Mehrkampf Athlet Punkte Datum Wettkampf
Sprint-MK Kanada Jeremy Wotherspoon 142,325 16.–17. Februar 2008 Weltcup 2007/08
Mini-MK Rumänien Valentin Antonio Anghel 160,378 4.–7. Februar 2008 Rumänische Meisterschaften 2008
Kleiner MK Deutschland Tobias Schneider 155,924 4.–6. Januar 2008 Deutsche Meisterschaften

Nicht oder nicht mehr im internationalen Wettkampf ausgetragen.

Aufgestellte Weltrekorde

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  • Liste der jüngsten fünf in der Max Aicher Arena aufgestellten Weltrekorde im Eisschnelllauf (mit Eisstadion Inzell und Ludwig-Schwabl-Stadion).
Nr. Disziplin Zeit / Punkte Athlet Datum
64 Kleiner MK 160,454 Gerard Kemkers 16.–17. März 1990
63 1500 Meter 2:02,23 Karin Kania-Enke 6. März 1986
62 10.000 Meter 14:12,14 Geir Karlstad 16. Februar 1986
61 Mini-MK 168,271 Karin Busch 13.–14. Februar 1982
60 1000 Meter 1:14,99 Eric Heiden 17. Februar 1979
Liste mit allen aufgestellten Weltrekorden
Commons: Max Aicher Arena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. isu.sportcentric.net, Announcement of International Speed Skating & Short Track Speed Skating Competitions 2013/14 (Memento vom 21. September 2013 im Internet Archive), Communication No. 1807 (29. Juli 2013)
  2. Verkehrsminister Peter Ramsauer bei Eishallen-Richtfest in Inzell – Mangfalltal. In: rosenheim24.de. 2. Oktober 2010, abgerufen am 12. Januar 2018.
  3. Ludwig Schwabl Sportpark. In: ovb-online.de. 17. Februar 2011, abgerufen am 12. Januar 2018.
  4. a b speedskatingnews.info Max Aicher Arena
  5. a b speedskatingnews.info Eisstadion Inzell/Ludwig-Schwabl-Stadion
  6. Der neue deutsche Rekord des Marathonmannes auf www.speedskatingstats.com