Liste von Nutzpflanzen – Wikipedia
Die Liste der Nutzpflanzen enthält Pflanzenarten, die wildwachsend oder kultiviert als Nahrungspflanzen, Futterpflanzen, Pflanzen für technische Zwecke usw. genutzt werden.
In der folgenden Liste sind die Nutzpflanzen gegliedert nach den für die Ernährung wichtigen Inhaltsstoffen, nach ihrer Verwendung sowie nach ihrer technischen Nutzung. Ihre Einteilung orientiert sich an dem Buch Nutzpflanzenkunde: Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen.[1]
Die Arzneipflanzen sind in Anlehnung an Gessner/Orzechowski (1974) nach den Hauptwirkstoffen zusammengestellt.[2]
Nahrungspflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nahrungspflanzen sind als Nahrungsmittel verwendbare Pflanzen. Da viele Pflanzeninhaltsstoffe (z. B. Zucker, Stärke, Pflanzenöle) sowohl als Nahrungsmittel als auch als Futtermittel, Bioenergieträger und Nachwachsender Rohstoff zur stofflichen Nutzung verwendet werden, werden viele der hier genannten Pflanzen als Nahrungspflanzen[3] auch technisch als Nachwachsende Rohstoffe sowohl im stofflichen wie auch im energetischen Bereich genutzt. Dies betrifft vor allem Pflanzen, die für die Gewinnung von Kohlenhydraten (Zucker und Stärke), Pflanzenölen und -wachsen sowie Proteinen angebaut werden.
Die wichtigsten Nahrungspflanzen nach Erntemenge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Statistik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wurden 2022 etwa 9,56 Milliarden Tonnen Nutzpflanzen weltweit geerntet. Die Liste enthält 161 verschiedene Nutzpflanzen. Von den 20 wichtigsten Nahrungspflanzen wurden dabei insgesamt etwa 7,6 Milliarden Tonnen erzeugt.[4]
Rang | Frucht | Menge (in t) | Rang | Frucht | Menge (in t) | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Zuckerrohr | 1.922.059.851 | 11 | Gerste | 154.877.140 | |
2 | Mais | 1.163.497.383 | 12 | Bananen | 135.112.326 | |
3 | Weizen | 808.441.568 | 13 | Zwiebeln | 110.616.270 | |
4 | Reis, paddy | 767.449.864 | 14 | Wassermelonen | 99.957.595 | |
5 | Ölpalmfrucht | 424.587.459 | 15 | Äpfel | 95.835.964 | |
6 | Kartoffeln | 374.777.763 | 16 | Gurken 1 | 94.718.396 | |
7 | Sojabohnen | 348.856.427 | 17 | Yams | 88.257.159 | |
8 | Cassava | 330.408.754 | 18 | Süßkartoffeln | 86.410.355 | |
9 | Zuckerrübe | 260.998.614 | 19 | Orangen | 76.410.037 | |
10 | Tomaten | 186.107.972 | 20 | Weintrauben | 74.942.573 | |
Summe Top 20 2 | 7.604.323.471 |
Kohlenhydrate liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stärke liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rüben, Knollen, Wurzeln, Rhizome
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kartoffel, Maniok, Knollenbohne, Batate, Yamswurzel, Knollen-Platterbse, Arakacha, Knolliger Sauerklee, Knollige Kapuzinerkresse, Ulluco, Ostindische Pfeilwurz, Pfeilwurz, Achira, Taro, Tannia, Chayote, Yacón, Erdbirne
Oberirdische Sprossachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Getreidepflanzen
- Weizen (Dinkel, Emmer, Einkorn, Kamut), Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais, Hirse (Zwerghirse, Fingerhirse, Rispenhirse, Kutkihirse, Weizenhirse, Foniohirse, Perlhirse, Kolbenhirse, Sorghum), Hiobsträne
- Pseudozerealien
Samen im Fruchtfleisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jackfruchtbaum, Okwabaum, Brotnussbaum
Zucker liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (siehe Artikel Zuckerpflanze)
- Zuckerrohr, Zuckerrübe, Zuckerhirse, Zucker-Ahorn, Walddattelpalme, Honigpalme, Zuckerpalme, Palmyrapalme, Zuckerwurzel
Inulin liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Protein liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Proteinreiche Samen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Puffbohne, Feuerbohne, Buschbohne, Limabohne (Mondbohne), Teparybohne, Urdbohne, Mungbohne (Lunjabohne), Mottenbohne, Adzukibohne, Augenbohne (Kuhbohne), Reisbohne, Helmbohne, Pferdebohne, Erbsenbohne, Jackbohne, Schwertbohne, Goabohne, Samtbohne (Mucuna argyrophylla), Afrikanische Johannisbrotbohne, Mexikanische Chia, Lupine
- Sojabohne, Gartenerbse, Linse, Kichererbse, Juckbohne, Maramabohne
- Erdfrüchtige Leguminosen
- Erdnuss, Erderbse, Erdbohne
Öl liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sprossknollen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fruchtfleisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sojabohne, Raps, Rübsen, Sesam, Baumwollsamen, Lein, Schlafmohn, Ricinus, Tungölbaum, Oiticicabaum, Erdnuss, Hanf, Gemeine Hasel, Lambertshasel, Rotbuche, Mais, Sonnenblume, Kokospalme, Ölpalme, Babassupalme, Mandelbaum, Kakaobaum, Schibutterbaum, Walnuss, Arganie, Talerkürbis, Kemirinussbaum, Färberdistel, Crambe, Purgiernuss, Moringa oleifera
Gemüse und Salat liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Algengemüse und Pilze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wild wachsende Pilze
- Silberohr, Judasohr (Ohrlappenpilz), Speise-Morchel, Spitz-Morchel (oder Hohe Morchel), Krause Glucke, Pfifferling, Herbsttrompete, Semmel-Stoppelpilz, Schaf-Porling, Trüffel, Sommer-Trüffel, Burgundertrüffel, Kalaharitrüffel, Löwentrüffel, Perigord-Trüffel (oder Schwarze Trüffel, Wintertrüffel), Weiße Trüffel (oder Piemont-Trüffel).
- Gold-Röhrling, Butterröhrling, Kuh-Röhrling, Sand-Röhrling, Ziegenlippe, Rotfußröhrling, Maronen-Röhrling, Steinpilz, Birkenröhrling, Eichenrotkappe, Espenrotkappe, Birken-Rotkappe, Elfenbein-Röhrling, Flockenstieliger Hexen-Röhrling, Körnchen-Röhrling.
- Brätling, Edel-Reizker, Apfel-Täubling, Frauen-Täubling (oder Lilagrüner Täubling), Grünfeldriger Täubling, Fleischroter Speise-Täubling, Hallimasch, Grünling, Maipilz, Erdritterling, Violetter Rötelritterling, Schwarzfaseriger Ritterling (oder Grauer Ritterling), Samtfußrübling, Knoblauchschwindling, Nelken-Schwindling (oder Wiesenschwindling), Austern-Seitling, Parasol, Safranschirmling, Perlpilz, Anischampignon, Wiesen-Champignon (Feldegerling), Waldchampignon, Schafchampignon, Schopf-Tintling, Stockschwämmchen.
- In Kultur genommene Pilze
- Zuchtchampignon, Stockschwämmchen, Japanisches Stockschwämmchen (oder Chinesisches Stockschwämmchen), Shiitake, Samtfußrübling, Austern-Seitling, Brauner Kräuter-Seitling, Judasohr (Ohrlappenpilz), Reisstrohpilz, Silberohr, Riesen-Träuschling (Kulturträuschling), Schopf-Tintling.
Wurzelgemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haferwurzel, Möhre, Karotte, Pastinake, Gemeine Nachtkerze, Rettich, Schwarzwurzel, Weiße Rübe, Wurzelpetersilie, Yacón, Zuckerwurzel
Sprossgemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Knollengemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwiebelgemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blattstielgemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blattgemüse und Blattsalate
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Chinakohl.
- Gartenkresse, Brunnenkresse, Bittere Kresse, Winterkresse, Löffelkresse, Kapuzinerkresse, Pfefferkraut.
- Kopfsalat, Schnittsalat, Römischer Salat, Winterendivie, Chicorée, Löwenzahn, Feldsalat
- Spinat, Gartenmelde, Mangold, Sauerampfer, Wasserspinat, Neuseeländer Spinat, Baumspinat, Chaya, Chayote, Kuba-Spinat, Rucola, Shiso, Guter Heinrich, Kohldistel, Strandflieder
Blütenstände als Gemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samengemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fruchtgemüse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Fruchtgemüse werden essbare Pflanzenteile bezeichnet, die gemäß unterschiedlicher Definitionen einerseits Gemüse und andererseits Obst zugeordnet sind.
Obst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obst ist ein Sammelbegriff der für den Menschen genießbaren Früchte und Samen von meistens mehrjährigen Bäumen und Sträuchern, die zum größten Teil roh gegessen werden können.
Süßstoff liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewürzpflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen nach botanischer Gliederung
Gewürzpflanzen, die vorwiegend ätherische Öle enthalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anis, Basilikum, Beifuß, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Eberraute, Engelwurz, Estragon, Fenchel, Galgant, Gewürznelken, Ingwer, Kerbel, Kardamom, Kalmus, Koriander, Kreuzkümmel, Kümmel, Kurkuma, Lavendel, Liebstöckel, Lorbeer, Majoran, Muskatnussbaum, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Piment, Portulak, Rosmarin, Safran, Salbei, Sellerie, Sternanis, Süßdolde (oder Myrrhenkerbel), Schwarzkümmel, Thymian, Vanille, Wacholder, Weinraute, Wermut, Ysop, Zimtkassie, Zitronenmelisse, Zitronenverbene
Gewürzpflanzen, die vorwiegend scharf schmeckende Alkaloide enthalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewürzpflanzen, die vorwiegend Senfölglykoside enthalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwefelhaltige Gewürzstoffe in Allium-Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schalotte, Knoblauch, Winterzwiebel, Schnittlauch, Bärlauch, Küchenzwiebel, Porree, Knoblauch-Schnittlauch, Duftlauch, Wunderlauch, Schlangenlauch, Kugelköpfiger Lauch
Gewürzpflanzen, mit säuerlich schmeckenden Stoffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewürzpflanzen, die vorwiegend Bitterstoffe enthalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cumarinhaltige Gewürzpflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gewürzpflanzen mit anderen Inhaltsstoffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Genussmittelpflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coffein- und theobrominhaltige Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nikotinhaltige Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drogenpflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Afrikanisches Löwenohr, Anadenanthera colubrina (Vilca), Anadenanthera peregrina (Yopo), Aztekensalbei, Banisteriopsis caapi, Betelnusspalme, Betelpfeffer, Bilsenkraut, Chacruna, Echinopsis lageniformis, Echinopsis peruviana, Engelstrompete, Hawaiianische Holzrose, Hanf, Iboga, Kanna, Kathstrauch, Kava, Kokastrauch, Kratom, Meerträubel, Muirapuama, Ololiuqui (Turbina corymbosa, Ipomoea violacea), Peyote, San-Pedro-Kaktus, Sandmalve, Schlafmohn, Sinicuichi, Stechapfel, Steppenraute, Tollkirsche, Traumkraut, Voacanga africana, Yohimbe
Futtergräser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wiesen-Fuchsschwanz, Glatthafer, Wehrlose Trespe, Mais, Knaulgras, Wiesen-Schwingel, Rohrglanzgras, Wiesen-Lieschgras
Futterleguminosen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sonstige Futterpflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründüngungspflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Technisch genutzte Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nutzung „technischer Pflanzen“ reichte bereits im Mittelalter von der Herstellung von Kosmetika, Farben, Klebstoff und Insektiziden im privaten Haushalt bis zur Gewinnung von Fasern, Farbstoffen, Gerbstoffen und Baustoffen aus feldmäßigem Anbau.[5]
Fasern liefernde Pflanzen (Faserpflanzen)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fasern aus Haaren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fasern aus Sprossachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Faserlein, Nutzhanf, Fasernessel, Ramiepflanze, Jute, Abacá, Bambus
Fasern aus Blättern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manilahanf, Leopoldinia piassaba, Raphia-Arten, Strickpalme, Brennpalme, Sisal-Agave, Agave fourcroydes, Agave cantala, Furcraea foetida, Furcraea hexapetala (syn. Furcraea macrophylla), Neuseeländer Flachs, Zwergpalme, Espartogras, einige Sansevieria-Arten, Raphia farinifera, Kultivare von Ananas comosus[1]
Fasern aus Früchten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Holz liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Außereuropäische Nadelhölzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flusszeder, Gelb-Kiefer, Mammutbaum, Hemlockstanne, Virginischer Wacholder, Sumpf-Kiefer, Afrikanische Bleistiftzeder
Außereuropäische, besondere tropische Laubhölzer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Balsaholz, Abachi, Senbaum, Honduras-Mahagoni, Limba, Echtes Mahagoni, Iroko, Gelbbirke, Teakbaum, Zuckerbirke, Gambia-Mahagoni, Makore, Filzige Hickory, Palisander, Rio-Palisander, Eisenholz, Ebenholzbaum, Pockholzbaum
Holz von Monocotylen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kork liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerbstoff liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kautschuk, Naturharze, Balsame und Lack liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wachs liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Balsam-Tanne, Mastixstrauch, Pockholzbaum, Kaurifichte, Lacksumach, Carnaubapalme, Jojoba, Wachsfeigenbaum
Farbstoffe liefernde Pflanzen (Färberpflanzen, Färbepflanzen)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Annattostrauch, Brasilholz, Blauholzbaum, Färber-Eiche, Hennastrauch, Indigostrauch, Rukustrauch, Perückenstrauch, Gelbholz, Sandelholz
- Färberwaid, Färberkrapp, Färberwau, Safranwurzel, Färberdistel, Färberkamille, Färber-Scharte, Kermesbeere, Rainfarn, Stockrose, Wiesen-Labkraut, Schminkwurz (Alkanna tinctoria), Guter Heinrich
Insektizide liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tubawurzel, Deguelia utilis und Lonchocarpus urucu (auch Fischgift: Barbasco), Bitterholzbaum (Quassia amara), Bauern-Tabak (->Anabasin), Niembaum (->Azadirachtin), Wucherblumen (gehörten früher zu den Chrysanthemen, ->Pyrethrum), Stemona, Veratrum nigrum, Wasserpfeffer (Polygonum hydropiper, -> 1,4-Cineol), Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)
Energie und Kraftstoffe liefernde Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biogas, Ethanol, Biodiesel, Öl und weitere Bioenergieträger aus Energiepflanzen;
- Energiemais, Kreuzblättrige Wolfsmilch, Kopaivabaum, Eucalyptus, Raps, Purgiernuss, Zuckerrohr, Jojoba, Riesen-Chinaschilf (Miscanthus x giganteus, Elefantengras), Durchwachsene Silphie
Arzneipflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alkaloide als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alkaloide acyclisch oder carbocyclisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hirtentäschelkraut, Stinkender Gänsefuß, Geißraute, Schweizer Meerträubel, Spanischer Pfeffer, Sandmalve
Alkaloide heterocyclisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gefleckter Schierling, Hundspetersilie, Wasser-Lobelie, Taumel-Lolch, Virginischer Tabak, Diptam, Tollkirsche, Bilsenkraut, Stechapfel, Besenginster, Gelbe Lupine, Goldregen, Färber-Ginster, Schlafmohn, Schöllkraut, Hohler Lerchensporn, Echter Erdrauch, Berberitze, Weißer Germer, Schwarzer Nachtschatten, Bittersüßer Nachtschatten, Echter Sturmhut, Gelber Sturmhut, Feldrittersporn, Buchsbaum, Eibe, Betäubender Kälberkropf, Beinwell, Echte Hundszunge, Kolben-Bärlapp, Tannenbärlapp, Akuamma, Voacanga africana, Yohimbe
Glycoside als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Senföl-Glycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwarzer Senf, Weißer Senf, Echtes Löffelkraut, Brunnenkresse, Knoblauchsrauke, Schwarzer Winter-Rettich
Pflanzen mit Blausäure-Glycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Anthra-Glycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aloe (Aloe ferox, Liliaceae); Faulbaum (Rhamnus frangulae, Rhamnaceae); Cascararinde (Rhamnus purshianus, Rhamnaceae); Rhabarber (Rheum palmatum, Polygonaceae)
Pflanzen mit Emodin-Glycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Di- und Trioxyanthrachinon-Glycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Herzglykosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roter Fingerhut, Gelber Fingerhut, Großblütiger Fingerhut, Wolliger Fingerhut, Maiglöckchen, Frühlings-Teufelsauge, Schwarze Nieswurz, Grüne Nieswurz, Oleander, Bunte Kronwicke, Goldlack
Pflanzen mit Saponinen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seifenkraut, Echte Schlüsselblume, Bittere Kreuzblume, Kornrade, Einbeere, Alpenveilchen, Efeu, Gewöhnliche Goldrute, Feld-Mannstreu, Stiefmütterchen, Wohlriechendes Veilchen, Sandbirke, Ausdauerndes Bingelkraut, Rosskastanie, Spargel, Echter Schwarzkümmel, Türkischer Schwarzkümmel, Braunwurz, Hafer, Mais, Waschnussbaum, Jiaogulan, Gotu Kola
Pflanzen mit Phenolglycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Cumaringlycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Flavonglycosiden (Flavonpflanzen)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzen mit Indoxylglycosiden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Glycoside enthaltende Arzneipflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gnadenkraut, Rotfrüchtige Zaunrübe, Weiße Zaunrübe, Echte Zaunwinde, Schwalbenwurz, Seidenpflanze, Eisenkraut, Safran, Blut-Weiderich
Gerbstoffe als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sommer-Eiche, Winter-Eiche, Ruhrwurz, Schlangen-Knöterich, Heidelbeere, Kleiner Odermennig, Großer Wiesenknopf, Wald-Erdbeere, Brombeeren, Wiesen-Frauenmantel, Sumpf-Blutauge, Hunds-Rose, Himbeere, Bach-Nelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Wiesen-Storchschnabel, Wald-Storchschnabel, Kriechender Günsel, Schwarznessel, Kleine Brunelle, Heil-Ziest, Gundelrebe, Garten-Salbei, Acker-Skabiose, Sumpf-Herzblatt, Zweijährige Nachtkerze, Wald-Weidenröschen, Wassernuss, Echte Hauswurz, Wiesen-Flockenblume, Schwarz-Erle, Feldulme, Walnussbaum, Edelkastanie, Essigbaum.
Ätherische Öle als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sand-Kiefer, Wacholder, Sadebaum, Abendländischer Lebensbaum, Rainfarn, Mutterkraut, Garten-Salbei, Wermut, Gemeiner Beifuß, Eberraute, Echter Alant, Wohlriechender Gänsefuß, Haselwurz, Kalmus, Sumpfporst, Arnika, Garten-Ringelblume, Erzengelwurz, Wald-Engelwurz, Wiesen-Bärenklau, Echte Kamille, Römische Kamille, Schafgarbe, Echter Thymian, Feld-Thymian, Fenchel, Anis, Kümmel, Koriander, Meisterwurz, Pfefferminze, Polei-Minze, Bohnenkraut, Echter Dost, Majoran, Melisse, Lavendel, Rosmarin, Bach-Nelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Petersilie, Liebstöckel, Lorbeerbaum, Gartenraute, Wasserpfeffer, Kanadisches Berufkraut, Dornige Hauhechel, Möhre, Echtes Johanniskraut, Schwarzer Holunder, Winterlinde, Sommerlinde, Echter Baldrian, Kleiner Baldrian, Knoblauch, Bärlauch, Speise-Zwiebel, Damiana
Stickstofffreie Bitterstoffe oder andere N-freie organische Substanzen Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gelber Enzian, Echtes Tausendgüldenkraut, Bitterklee, Benediktenkraut, Wegwarte, Weißer Andorn, Wasserschierling, Rosmarinheide, Gift-Lattich, Hopfen, Hanf, Wurmfarn, Dorniger Schildfarn, Wald-Frauenfarn, Zypressen-Wolfsmilch, Kuhschellen, Scharfer Hahnenfuß, Gift-Hahnenfuß, Knolliger Hahnenfuß, Sumpfdotterblume, Trollblume, Aufrechte Waldrebe, Echte Waldrebe, Christophskraut, Becher-Primel, Gift-Sumach, Große Brennnessel, Seidelbast, Eberesche, Zweigriffeliger Weißdorn, Eingriffeliger Weißdorn, Wiesen-Lein, Löwenzahn, Deutscher Bertram, Bleicher Schöterich, Schlafbeere
Stickstoffhaltige, nichtalkaloidische, nichtglycosidische Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schleimstoffe als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manns-Knabenkraut, Echter Eibisch, Stockrose, Wilde Malve, Große Königskerze, Huflattich, Echtes Lungenkraut, Isländisches Moos, Deutsche Schwertlilie, Gemeiner Lein (Samen), Bockshornklee, Holzapfel (oder Wildapfel)
Organische Säuren als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anorganica als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kieselsäurepflanzen: Acker-Schachtelhalm, Vogelknöterich, Gelber Hohlzahn, Echter Steinsame, Sand-Segge, Kanariengras
- Jodpflanzen: Blasentang, Brunnenkresse
- Salzpflanzen: Kali-Salzkraut, Queller
- Radium speichernde Pflanzen: Kleine Wasserlinse
Vitamine als Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chemisch wenig oder nicht erforschte Hauptwirkstoffe enthaltende Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeine Heckenkirsche, Roter Holunder, Zwerg-Holunder, Gemeiner Schneeball, Rainweide, Rotbuche, Blasenstrauch, Stechpalme, Pfaffenhütchen, Gefleckter Aronstab, Schlangenkraut, Mauerpfeffer, Trunkelbeere, Mariendistel, Sand-Strohblume, Gemeines Katzenpfötchen, Wasserdost, Artischocke, Wiesen-Kerbel, Gänsefingerkraut, Rundblättriger Sonnentau, Ufer-Wolfstrapp, Echtes Herzgespann, Gartenkürbis, Tüpfelfarn, Buchweizen, Kicherling, Sushni
Pilze mit Arznei- oder Giftstoffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grüner Knollenblätterpilz, Weißer Knollenblätterpilz, Frühlings-Knollenblätterpilz, Gelber Knollenblätterpilz, Fliegenpilz, Pantherpilz, Ziegelroter Risspilz, Frühjahrslorchel, Satanspilz, Kirschroter Spei-Täubling, Birkenreizker, Fleischroter Schirmling, Psilocybe spp., Mutterkornpilz
- Heilpilze, sogenannte Vitalpilze: Schopf-Tintling/Spargelpilz (Coprinus comatus), Klapperschwamm/Laubporling/Maitake (Grifola frondosa), Glänzender Lackporling/Reishi/Ling Zhi (Ganoderma lucidum), Shiitake/Pasaniapilz (Lentinula edodes), Judasohr/Holunderschwamm/Mu err (Auricularia polytricha oder Auricularia auricula-judae), Eichhase (Polyporus umbellatus), Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus), Mandelpilz/brasilianischer Mandel-Egerling (Agaricus subrufescens oder Agaricus blazei murrill), chinesischer Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis), Schmetterlings-Tramete/Schmetterlingsporling (Trametes versicolor oder Coriolus versicolor)[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.nutzpflanzenvielfalt.de – Verein
- www.arche-noah.at – Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung
- www.ethno-botanik.org – Nutzpflanzenvielfalt aus aller Welt
- Nutzpflanzen-Datenbank der Philipps-Universität Marburg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff, Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Georg Thieme, Stuttgart/New York 2007, ISBN 978-3-13-530407-6, S. 367–370.
- ↑ Otto Geßner, Gerhard Orzechowski: Giftpflanzen und Arzneipflanzen von Mitteleuropa. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter, 1974, ISBN 978-3-13-530407-6.
- ↑ Ben-Erik van Wyk: Handbuch der Nahrungspflanzen. Ein illustrierter Leitfaden. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-8047-2246-0.
- ↑ a b Produktionsstatistik der FAO 2022 (Crops, primary), fao.org, aufgerufen am 29. Februar 2024.
- ↑ Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 103.
- ↑ Susanne Ehlers: Chinesische Heilpilze, Lübbe Verlag, 2003, ISBN 978-3-431-04066-1