Oliver Broumis – Wikipedia

Oliver Broumis beim Studio Hamburg Nachwuchspreis 2012

Oliver Broumis (* 31. Juli 1965 in Hannover) ist ein deutscher Schauspieler.

Nach dem Abitur studierte er von 1986 bis 1989 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg.[1] Außerdem trainierte er bei amerikanischen Coaches in Los Angeles.

Seine erste professionelle Arbeit nach der Schauspielschule war der deutsch-schweizerische Kinofilm Immer & Ewig. Gleichzeitig hatte er erste Engagements an verschiedenen deutschen Theatern. 2004 spielte er den Zoodirektor Bernhard Grzimek in dem Dokudrama Grzimek, eine deutsche Legende. Bei dem Film Zwischen Kopf und Himmel, ebenfalls 2004, wirkte er erstmals als Creative Producer mit.

2005 fungierte Oliver Broumis als Presenter bei den European Film Awards, Regie Pepe Danquart.

Seit 2010 arbeitet er mit einer Regisseurin an einem Drehbuch zu einem Film über den Tod und den Prozess des Sterbens. Der Film stellt die Frage, ob nicht jede Sekunde im Bewusstsein seiner eigenen Endlichkeit zu leben, uns einen ungeheuren Zugewinn an Lebensqualität bescheren würde.

2013 hat er den „Raindance Berlin Documentary Foundation Course“ (Raindance Film Festival) gemacht, da er begonnen hat, an zwei Dokumentarfilmen zu arbeiten.

Von 2013 bis 2015 war er Trainer und Regisseur für Gefängnistheater in der JVA Berlin-Pankow für die Projekte „Heimat“ und „Identität“.

Im Februar 2021 outete er sich im Rahmen der Initiative actout im SZ-Magazin mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspielern.[2]

Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie[3] und der Europäischen Filmakademie. Außerdem ist er Gründungsmitglied des Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler BFFS und war die ersten zwei Jahre im Vorstand.

  • 1991: Immer & Ewig – Festival Solothurn – Bester Film
  • 1992: Stalingrad – Bayerischer Filmpreis, Kategorien: Produzenten – Cutter & Kamerapreis
  • 1994: Stalingrad – Jupiter für bester nationaler Film
  • 1995: Hasenjagd – Nominierung Deutscher Filmpreis
  • 1996: Hasenjagd – Preis der Jury, Filmfestival San Sebastian
  • 1997: Hasenjagd – Preis der Jury, Filmkunstfest MV – Schwerin
  • 1997: Die letzte Sekunde – Kodak Eastman Förderpreis, Filmtage Hof
  • 2002: Bella Martha – Nominierung Deutscher Filmpreis
  • 2003: Bella Martha – Nominierung Goya, Spanien – Bester europäischer Film
  • 2004: Die Gelegenheit – Grand Prix du Jury, Festival D´Angers und Starterpreis der Stadt München
  • 2005. Sergeant Pepper – Young Peoples Jury Award & Bester Film Toronto International Filmfestival und Weißer Elefant, Filmfest München
  • 2006: Bernhard Grzimek-Ein Leben für die Tiere – Öko Film Tour – Bester künstlerischer Film
  • 2009: Frau Böhm sagt Nein – Zuschauerpreis 3Sat – Baden-Baden Fernsehfilm Festival
  • 2010: Frau Böhm sagt Nein – Adolf Grimme Preis
  • 2010: Die Unbedingten – Nominierung Studio Hamburg Nachwuchspreis
  • 2012: Unter den Händen – Nominierung Studio Hamburg Nachwuchspreis
  • 2018: Was uns nicht umbringt – Nominierung Art Cinema Award, Internationaler Verband der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.)
  • 2018: Was uns nicht umbringt – Nominierung Hamburger Produzentenpreis, Deutsche Kinoproduktion, Filmfest Hamburg

Einzelnachweise

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  1. Oliver Broumis bei Crew United, abgerufen am 2. Dezember 2021
  2. Carolin Emcke, Lara Fritzsche: »Ich komme aus einer Welt, die mir nicht von mir erzählt hat«. In: Süddeutsche Zeitung Magazin, 5. Februar 2021, S. 8–21.
  3. Oliver Broumis. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 11. Dezember 2019.