Quintana del Pidio – Wikipedia

Gemeinde Quintana del Pidio
Wappen Karte von Spanien
Quintana del Pidio (Spanien)
Quintana del Pidio (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Ribera del Duero
Gerichtsbezirk: Aranda de Duero
Koordinaten: 41° 46′ N, 3° 45′ WKoordinaten: 41° 46′ N, 3° 45′ W
Höhe: 850 msnm
Fläche: 10,74 km²
Einwohner: 150 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09370
Gemeindenummer (INE): 09281 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Daniel Maestre Carazo
Website: Quintana del Pidio
Lage des Ortes

Quintana del Pidio ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 150 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.

Der Ort Quintana del Pidio liegt ca. 10 km nördlich des Duero und knapp 73 km (Fahrtstrecke) südlich von Burgos in einer Höhe von ca. 850 m; die Stadt Aranda de Duero ist nur ca. 15 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen eher trocken und warm; Regen (ca. 475 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2018
Einwohner 722 805 456 200 154[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben sowie die Reblaus und der Mehltau im Weinbau haben seit den 1920er Jahren zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und in der Folge zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht).

Die Landwirtschaft, zu der auch ein wenig Viehzucht (z. B. Schweine, Schafe, Hühner) gehörte, spielte seit jeher die wichtigste Rolle für die Bevölkerung der Region; im Ort selber entwickelten sich in kleinem Umfang auch Handwerk, Handel und Dienstleistungsgewerbe. Die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Duero. Mehrere Häuser des Ortes werden heutzutage als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Kupfer- und bronzezeitliche sowie keltische, römische, westgotischer und islamisch-maurische Funde fehlen. Um das Jahr 910 eroberte der kastilische Graf Gonzalo Fernández die Gebiete nördlich des Duero für die Christen zurück (reconquista), doch nur zögernd wagte man sich weiter nach Süden vor (siehe Peñafiel). Der Ortsname erscheint erstmals in einer Urkunde des Jahres 1037, in der eine reiche Grundbesitzerin den Ort und sein Umland dem Kloster Santo Domingo de Silos vermachte.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Ermita de Nuestra Señora de los Olmos
  • Die dem Apostel Jakobus d.Ä. (Santiago) geweihte Renaissance-Kirche entstand an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus in der Zeit nach 1500; ein Kapellenanbau und das Portal wurden im 18. Jahrhundert hinzugefügt. Das rippengewölbte Innere der Kirche birgt 5 Altarretabel (retablos) aus unterschiedlichen Stilperioden und ein romanisches Taufbecken (pila bautismal).
  • Die Ermita de Nuestra Señora de los Olmos steht am Ortsrand. Abgesehen von dem spätgotischen Kielbogenportal äußerlich unscheinbar, beeindruckt das Innere der Kapelle durch üppige Deckenmalereien.
  • Unweit der Kapelle befinden sich mehrere in das bröselige Gestein hineingetriebene Felsenkeller (bodegas).
Commons: Quintana del Pidio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Quintana del Pidio – Klimatabellen
  3. Quintana del Pidio – Bevölkerungsentwicklung
  4. Quintana del Pidio – Geschichte