Werkhausen – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Werkhausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Werkhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 43′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 50° 43′ N, 7° 32′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 270 m ü. NHN
Fläche: 5,77 km2
Einwohner: 235 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57635
Vorwahl: 02686
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 114
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeister: Darius Tawrowski
Lage der Ortsgemeinde Werkhausen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte
Werkhausen, Ortsteil Ochsenbruch

Werkhausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Geographische Lage

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Werkhausen liegt zwei Kilometer nordwestlich von Weyerbusch und grenzt auf einer Länge von annähernd vier Kilometern an den Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Die Grenze wird im Wesentlichen durch die frühere „Hohe Straße“ markiert. Sie ist die Vorgängerin der Bundesstraße 8 und so ein früher bedeutender Verkehrsweg. Daran schließt sich das größte zusammenhängende Waldgebiet der Gegend, die Leuscheid, an. Im Norden Werkhausens entspringt der Mehrbach, der beim Kloster Ehrenstein in die Wied mündet.

Die Gemeinde Werkhausen besteht aus den Ortsteilen Acker, Überdorf, Ochsenbruch, Leingen und Werkhausen.[2]

Die erste schriftliche Urkunde mit der Erwähnung Werkhausens stammt von 1430, als ein Ludwig von Werkhausen Richter im Kirchspiel Birnbach und Schöffe an der hohen Feste war. 1558 erschien der Name des Ortes als Werickhuisen. 1578 wurden in Werkhausen 21 Feuerstellen gezählt, 1620 waren es noch 14, 1780 wiederum 23 Häuser. Der heutige Ortsteil Leingen wurde 1600 als Lempfgen im Zusammenhang mit der Zahl von fünf Häusern erwähnt. 1603 war die Werkhäuser Mühle durch die Grafen von Sayn an Wilhelm Kremer aus Weyerbusch verliehen.[3]

Werkhausen gehörte zur Grafschaft Sayn und nach deren Teilung im 17. Jahrhundert zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen.

Vom 30. Oktober 1830 bis zum 7. April 1831 dauerte die Vermessung des Weyerbuscher und Werkhäuser Erbenwaldes, worüber zwischenzeitlich ein Protokoll vom 12. Februar 1831 Rechenschaft gab, das die Verteilung der Waldparzellen an die neuen Eigentümer dokumentierte. 1837 gab es in Werkhausen 34 Wohnhäuser, dazu ein Schulhaus, das auch die Kinder von Hasselbach nutzen mussten, sowie eine Mühle und diverse landwirtschaftliche Nutzgebäude.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Werkhausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 126
1835 187
1871 187
1905 174
1939 162
1950 181
Jahr Einwohner
1961 162
1970 170
1987 159
1997 200
2005 231
2017 232

Darius Tawrowski wurde im Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Werkhausen gewählt.

Sein Vorgänger war Ottmar Orfgen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 93,48 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Die Gemeinde Werkhausen ist heute eine reine Wohngemeinde. Zwei Handwerksbetriebe gibt es am Ort, und mehrere Familien, die die Landwirtschaft noch im Nebenerwerb betreiben.

  • Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 59. 2016, S. 219–237 (zur Geschichte der Werkhäuser Mühle).
  • Wilhelm Schneider: Die Werkhäuser Mühle im oberen Mehrbachtal. In: Heimatkalender des Kreises Altenkirchen (Westerwald) 6. 1963, S. 87–93.
Commons: Werkhausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 19 (PDF; 2,6 MB).
  3. Vgl. Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, S. 221.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Main Dorf, meine Stadt: Bevölkerung
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 63. Ergebniszeile. Abgerufen am 29. Dezember 2019.