Katzwinkel (Eifel) – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Katzwinkel (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Katzwinkel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 55′ OKoordinaten: 50° 15′ N, 6° 55′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Kelberg
Höhe: 476 m ü. NHN
Fläche: 3,85 km2
Einwohner: 134 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 02692
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 037
Adresse der Verbandsverwaltung: Dauner Straße 22
53539 Kelberg
Website: www.katzwinkel-vulkaneifel.de
Ortsbürgermeister: Manfred Lenartz
Lage der Ortsgemeinde Katzwinkel im Landkreis Vulkaneifel
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Karte

Katzwinkel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kelberg an.

Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel. Nachbargemeinden sind Kelberg, Ueß, Hörschhausen, Gefell, Sarmersbach und Beinhausen.

Steinzeitliche Ausgrabungen belegen eine vorgeschichtliche Besiedelung der Gegend um Katzwinkel. Eine erste urkundliche Erwähnung von 1143 belegt, dass das Kloster Springiersbach Ländereien in Katzwinkel besaß.

Katzwinkel gehörte zur Grafschaft Nürburg und später zum Amt Nürburg und damit zum Kurfürstentum Köln.

Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) und der Einrichtung des französischen Verwaltungssystems (1798) wurde Katzwinkel der Mairie Sarmersbach im Kanton Daun des Saardepartements zugeordnet. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 zum Königreich Preußen und gehörte von 1816 an zum neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier, der später zur Rheinprovinz gehörte. Verwaltungsmäßig gehörte die Gemeinde Katzwinkel zur Bürgermeisterei Sarmersbach (1927 umbenannt in „Amt Sarmersbach“). Das Amt Sarmersbach wurde 1931 aufgelöst, Katzwinkel kam zum Amt Daun, aus dem 1968 die Verbandsgemeinde Daun hervorging. Zum 7. November 1970 wurde Katzwinkel zusammen mit Beinhausen, Boxberg, Brück, Hörschhausen und Neichen in die Verbandsgemeinde Kelberg eingegliedert.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Katzwinkel; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 86
1835 118
1871 100
1905 113
1939 151
1950 138
1961 129
Jahr Einwohner
1970 134
1987 142
1997 141
2005 128
2011 142
2017 133

Manfred Lenartz wurde 2004 Ortsbürgermeister von Katzwinkel.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 92,94 % in seinem Amt bestätigt.[5] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Lenartz Vorgänger Josef Klötsch hatte das Amt 35 Jahre ausgeübt, war 2004 aber nicht erneut angetreten.[4]

Wappen von Katzwinkel
Wappen von Katzwinkel
Blasonierung: „In Silber ein schwarzes Balkenkreuz, bewinkelt von vier grünen dreizackigen Kronen.“
Wappenbegründung: Das schwarze Kreuz erinnert an die frühere Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Köln.

An Sehenswürdigkeiten sind in Katzwinkel zu nennen:

  • das Afelskreuz mit einer Kapelle. Der Name deutet auf Ablasskreuz hin, jedoch ist auch eine Nähe zu Eifelkreuz möglich. Das jetzige über 3 m hohe Holzkreuz wurde an der Stelle eines vermoderten im Jahre 1931 errichtet. Die eingeschnitzte Jahreszahl 1231 deutet auf Wallfahrten zu jener Zeit.[6]
  • der auf der Gemeindegrenze zwischen Ueß und Katzwinkel liegende Teufelsstein mit 2 m Durchmesser ist ein gelistetes Naturdenkmal aus erstarrter Lava.

Siehe auch:

Katzwinkel gewann 2005 den Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz für herausragende kommunale Projekte. Unter 97 eingesandten Projekten belegte die Initiative des Ortes den 7. Platz. 2012 beteiligt sich Katzwinkel am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Katzwinkel hat dort den 2. Platz im Kreisentscheid erreicht.

Commons: Katzwinkel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Friedbert Wißkirchen: Neugliederung der Verbandsgemeinden mit umfassenden Reformen. In: Heimatjahrbuch 1995. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 6. April 2019.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. a b Amtsübergabe nach 35 Jahren. In: Amtsblättje 30/2004 (Artikel auf den Seiten der Gemeinde). Ortsgemeinde Katzwinkel, 7. Juli 2004, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kelberg, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
  6. Alfons Poss: Das Afelskreuz bei Katzwinkel. In: Heimatjahrbuch 1977. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 6. April 2019.