Schönbach (Eifel) – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Schönbach (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schönbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 50° 13′ N, 6° 57′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 395 m ü. NHN
Fläche: 4,67 km2
Einwohner: 258 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 02676
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 064
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.schoenbach-eifel.de
Ortsbürgermeister: Martin Knüvener
Lage der Ortsgemeinde Schönbach im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Schönbach (Eifel), Luftaufnahme (2015)
Alte Häuser am Waldrand (von Schönbach), Gemälde von Fritz von Wille

Schönbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel sowie teilweise im Landschaftsschutzgebiet „Zwischen Ueß und Kyll“. Zu Schönbach gehören auch die Wohnplätze Berghof, Hubertushof und Schönbacher Mühle.[2]

Schönbach wurde erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt: Am Sonntag nach St. Viti 1364 überwies Arnold von Dune, genannt von dem Marte (Markte), dem Burchhard von Vinstingen, Herrn zu Schönecken, und dessen Frau Blancheflor sieben Gulden jährlicher Renten aus seinem halben Hof zu „Schonnbach“ an und trug ihm denselben zu Lehen auf.[3]

Von 1357 bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Schönbach zum kurtrierischen Amt Daun. Kirchlich gehörte der Ort zum Erzbistum Köln.

Noch im Jahre 1794 besaßen Kurköln und Kurtrier Ländereien zu Schönbach, welche die Französische Regierung versteigern ließ. Im Jahre 1840 besaß die Gemeinde Schönbach 47 Morgen Holzungen und 567 Morgen Wildland.[3]

Name in der örtlichen Mundart

Im heute gesprochenen Dialekt lautet der Name des Dorfes Schimmich.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Im Jahr 1563 hatte Schönbach 13 Häuser mit etwa 60 bis 70 Einwohnern. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1654) wurden nur noch fünf Feuerstellen gezählt, was einer Einwohnerzahl von 20 bis 30 Personen entspricht.

Die weitere Entwicklung der Einwohnerzahl von Schönbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 140
1835 144
1871 166
1905 156
1939 211
Jahr Einwohner
1950 221
1961 198
1970 190
1987 292
2005 277

Martin Knüvener wurde 2014 Ortsbürgermeister von Schönbach.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 86,58 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Knüveners Vorgänger Armin Breuer hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[7]

Wappen von Schönbach
Wappen von Schönbach
Blasonierung: „In Silber durch schräglinke, blaue Wellenleiste geteilt; oben ein rotes Balkenkreuz, unten ein roter Schild belegt mit 9 (3:3:3) goldenen Kugeln.“
Wappenbegründung: Die blaue Wellenleiste weist auf den „Schönbach“ hin, der dem Ort seinen Namen gegeben hat. Der Schönbach ist ein Zufluss des Üßbachs. Das rote Balkenkreuz weist auf die frühere landesherrliche Zugehörigkeit zu Kurtrier hin. Der Schild mit den neun Kugeln ist ein Attribut des Ortspatrons, des heiligen Quirinus.
Commons: Schönbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 106 (PDF; 3,3 MB).
  3. a b Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 3, Ausgabe 2, Teil 1, Mayer, 1854, S. 158 (Online)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Stephan Sartoris: Zwei Kandidaten gibt’s nur in Kirchweiler. Zur Urwahl stellt sich auch Martin Knüvener, seit 2014 Ortsbürgermeister in Schönbach. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. April 2019, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Daun, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  7. Alle Ortsbürgermeisterinnen hören auf. Armin Breuer aus Schönbach hört nach zehn Amtsjahren auf. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 6. April 2014, abgerufen am 25. Oktober 2020.