Liste der Stolpersteine in Kerken – Wikipedia

Die Liste der Stolpersteine in Kerken enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Kerken verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Kerken lebten und wirkten.

Verlegte Stolpersteine

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Adresse Verlege-
datum
Person, Inschrift Bild Anmerkung
Hochstraße 35
15. Juni 2012[1][2] Hier wohnte
Ludwig Mendel
Jg. 1874
Deportiert 1942
Auschwitz
ermordet Sept. 1942
Stolpersteine in Kerken: Mendel, Ludwig
Ludwig Mendel[3] wurde im Jahr 1878 in Krefeld geboren. Er heiratete Adele Meyer (* 1879), aus der Ehe gingen vier Söhne hervor: Erich (* 1907), Arthur (* 1900), Otto (* 1904) und Karl (*12.01.1902). Ludwig wurde wohl nach Auschwitz deportiert, er soll dort im September 1942 ermordet worden sein.
Hier wohnte
Erich Mendel
Jg. 1907
Flucht Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1943
Auschwitz
ermordet Sept. 1942
2017 07 16 Stolpersteine Kerken Mendel Erich
Erich Mendel[4][5][6][7][8] wurde am 23.08.1907 als Sohn von Ludwig Mendel (* 1878) und Adele Mendel, geb. Meyer (* 1879) in Aldekerk geboren, er hatte drei Brüder: Arthur (* 1900), Karl (*12.01.1902) und Otto (* 1904). Nach der Flucht nach Belgien wurde er in Mechelen interniert, am 11.08.1942 mit dem Transport II von Caserne Dossin (Deportationsnummer 661) nach Auschwitz deportiert, wo er am 25.09.1942 ermordet wurde.
Hier wohnte
Adele Mendel
geb. Maier
Jg. 1875
Deportiert 1942
Schicksal unbekannt
Stolpersteine in Kerken: Mendel, Adele
Adele Meyer (oder Meier)[9][10][11] wurde am 18.04.1875 in Krefeld geboren. Sie heiratete Ludwig Mendel (* 1878), aus der Ehe gingen vier Söhne hervor: Erich (* 1907), Arthur (* 1900), Otto (* 1904) und Karl (*12.01.1902). Adele wurde am 25.07.1942 über Düsseldorf mit dem Transport VII/2 Br663 ins Ghetto Theresienstadt verbracht, von dort aus am 26.09.1942 nach Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurde.
Hier wohnte
Arthur Mendel
Jg. 1900
Flucht 1938
China
überlebt
Stolpersteine in Kerken: Mendel, Arthur
Arthur Mendel[12] wurde im Jahr 1900 als ältester Sohn von Ludwig Mendel (* 1878) und Adele Mendel, geb. Meyer (* 1879) geboren. Er hatte drei Brüder: Karl (*12.01.1902), Arthur (* 1900) und Otto (* 1904). Im Jahr 1938 floh er vor den Nationalsozialisten nach Shanghai/China, wo er zehn Jahre lebte. Danach übersiedelte er in die USA, wo er 1982 verstarb.
Hier wohnte
Karl Mendel
Jg. 1902
Verhaftet
Ermordet in
Buchenwald
Stolpersteine in Kerken: Mendel, Karl
Karl Mendel[13][14][15][16] wurde am 12.01.1902 als Sohn von Ludwig Mendel (* 1878) und Adele Mendel, geb. Meyer (* 1879) in Aldekerk geboren, er hatte drei Brüder: Arthur (* 1900), Arthur (* 1900) und Otto (* 1904). Karl heiratet Paula Jülich (*31.03.1901), aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Vera (*18.04.1929) und Richard (*12.02.1931). Karl, Paula, Vera und Richard emigrierten nach Belgien, Karl wurde vom 10.–15.05.1940 war er im Lager Saint Cyprien interniert. Am 10.10.1942 wurde er ab Mechelen nach Auschwitz verbracht, am 10.02.1945 weiter nach Buchenwald deportiert und dort umgebracht.
Hier wohnte
Otto Mendel
Jg. 1904
Verhaftet 1938
Oranienburg
Flucht 1938
Kuba
überlebt
Stolpersteine in Kerken: Mendel, Otto
Otto Mendel im Jahr 1904 als Sohn von Ludwig Mendel (* 1878) und Adele Mendel, geb. Meyer (* 1879) geboren, er hatte drei Brüder: (* 1900), Arthur (* 1900) und Karl (*12.01.1902). Otto wurde im Jahr 1938 verhaftet und nach Oranienburg deportiert, wo ihm die Flucht gelang – er konnte nach Kuba fliehen.
Hochstraße 139
15. Juni 2012 Hier wohnte
Felix Gerson
Jg. 1890
Flucht 1938 Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet Okt. 1942
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Motiv: Hochstraße 139: Stolpersteine für Felix Gerson

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BW
Felix Gerson[17][18][19][20][21][22][23] wurde am 27.08.1890 in Aldekerk geboren. Er heiratete Johanna Anna Kaufmann, drei Kinder (Ingeborg, Helga und Hans Josef) sind bekannt. Weihnachten 1938 flieht die gesamte Familie Gerson zu Annas Bruder Karl Leyser Kaufmann ins belgische Elen. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien flieht die ganze Familie nach Südfrankreich. Hier wurden sie von den französischen Behörden im Camp de Gurs interniert. Die Familie Gerson zog zurück in ein Nachbardorf von Elen (in Belgien). Von dort aus wurde die gesamte Familie Gerson (mit dem letzten Transport aus Belgien) ins KZ Auschwitz deportiert, wo alle ermordet wurden.
Hier wohnte
Anna Gerson
Geb. Kaufmann
Alter Unbekannt
Flucht 1938 Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet Okt. 1942
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Motiv: Hochstraße 139: Stolpersteine für Anna Gerson

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BW
Johanna Anna Kaufmann[24][25] wurde am 10.08.1897 als Tochter von Benjamin Kaufmann und seiner Ehefrau Johanna Kaufmann, geb. Frank in Neukirchen-Vluyn geboren, ein Bruder (Karl Leyser) ist bekannt. Anna heiratete Felix Gerson, drei Kinder (Ingeborg, Helga und Hans Josef) sind bekannt. Weihnachten 1938 flieht die gesamte Familie Gerson zu Annas Bruder Karl Leyser Kaufmann ins belgische Elen. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien flieht die ganze Familie nach Südfrankreich. Hier wurden sie von den französischen Behörden im Camp de Gurs interniert. Die Familie Gerson zog zurück in ein Nachbardorf von Elen (in Belgien). Von dort aus wurde die gesamte Familie Gerson (mit dem letzten Transport aus Belgien) ins KZ Auschwitz deportiert, wo alle ermordet wurden.
Hier wohnte
Ingeborg Gerson
Jg. 1924
Flucht 1938 Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet Okt. 1942
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Motiv: Hochstraße 139: Stolpersteine für Ingeborg Gerson

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BW
Ingeborg Gerson[26][27][28][29] wurde am 10.07.1924 als Tochter von Felix Gerson und seiner Ehefrau Johanna Anna Gerson, geb. Kaufmann in Aldekerk geboren, zwei Geschwister (Helga und Hans Josef) sind bekannt. Weihnachten 1938 flieht die gesamte Familie Gerson zu Annas Bruder Karl Leyser Kaufmann ins belgische Elen. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien flieht die ganze Familie nach Südfrankreich. Hier wurden sie von den französischen Behörden im Camp de Gurs interniert. Die Familie Gerson zog zurück in ein Nachbardorf von Elen (in Belgien). Von dort aus wurde die gesamte Familie Gerson (mit dem letzten Transport aus Belgien) ins KZ Auschwitz deportiert, wo alle ermordet wurden.
Hier wohnte
Helga Gerson
Jg. 1927
Flucht 1938 Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet Okt. 1942
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Motiv: Hochstraße 139: Stolpersteine für Helga Gerson

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BW
Helga Gerson[30][31][32][33][34] wurde am 27.04.1927 als Tochter von Felix Gerson und seiner Ehefrau Johanna Anna Gerson, geb. Kaufmann in Aldekerk geboren, zwei Geschwister (Ingeborg und Hans Josef) sind bekannt. Weihnachten 1938 flieht die gesamte Familie Gerson zu Annas Bruder Karl Leyser Kaufmann ins belgische Elen. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien flieht die ganze Familie nach Südfrankreich. Hier wurden sie von den französischen Behörden im Camp de Gurs interniert. Die Familie Gerson zog zurück in ein Nachbardorf von Elen (in Belgien). Von dort aus wurde die gesamte Familie Gerson (mit dem letzten Transport aus Belgien) ins KZ Auschwitz deportiert, wo alle ermordet wurden.
Hier wohnte
Hans Gerson
Jg. 1930
Flucht 1938 Belgien
Interniert Mechelen
Deportiert 1942
Auschwitz
Ermordet Okt. 1942
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Motiv: Hochstraße 139: Stolpersteine für Hans Josef Gerson

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BW
Hans Josef Gerson[35][36][37][38][39] wurde am 02.09.1930 als Sohn von Felix Gerson und seiner Ehefrau Johanna Anna Gerson, geb. Kaufmann in Aldekerk geboren, zwei Geschwister (Ingeborg und Helga) sind bekannt. Weihnachten 1938 flieht die gesamte Familie Gerson zu Annas Bruder Karl Leyser Kaufmann ins belgische Elen. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien flieht die ganze Familie nach Südfrankreich. Hier wurden sie von den französischen Behörden im Camp de Gurs interniert. Die Familie Gerson zog zurück in ein Nachbardorf von Elen (in Belgien). Von dort aus wurde die gesamte Familie Gerson (mit dem letzten Transport aus Belgien) ins KZ Auschwitz deportiert, wo alle ermordet wurden.
Commons: Stolpersteine in Kerken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stolpersteine auf Initiative des Heimatvereins verlegt. (Memento vom 28. März 2018 im Internet Archive) Homepage des Heimatvereins Aldekerk e. V.
  2. Stolpersteine Pötterstraße 66 (PDF; 369 kB) moenchengladbach.de
  3. Ludwig Mendel. ushmm.org
  4. Erich Mendel. yadvashem.org
  5. Erich Mendel (2). yadvashem.org
  6. Erich Mendel (3). yadvashem.org
  7. Erich Mendel. ushmm.org
  8. Erich Mendel. bundesarchiv.de
  9. Adele Mendel. yadvashem.org
  10. Adele Mendel. ushmm.org
  11. Adele Mendel. bundesarchiv.de
  12. Arthur mendel. ushmm.org
  13. Karl Mendel. yadvashem.org
  14. Karl Mendel (2). yadvashem.org
  15. Karl Mendel. ushmm.org
  16. Karl Mendel. bundesarchiv.de
  17. Felix Gerson bundesarchiv.de
  18. Felix Gerson yadvashem.org
  19. Felix Gerson yadvashem.org (2)
  20. Felix Gerson yadvashem.org (3)
  21. Felix Gerson yadvashem.org (4)
  22. Felix Gerson ushmm.org
  23. Felix Gerson beeldbank.kazernedossin.eu
  24. Anna Gerson bundesarchiv.de
  25. Anna Gerson, geb. Kaufmann yadvashem.org
  26. Ingeborg Gerson bundesarchiv.de
  27. Ingeborg Gerson yadvashem.org
  28. Ingeborg Gerson yadvashem.org (2)
  29. Ingeborg Gerson ushmm.org
  30. Helga Gerson bundesarchiv.de
  31. Helga Gerson yadvashem.org
  32. Helga Gerson yadvashem.org (2)
  33. Helga Gerson ushmm.org
  34. Helga Gerson beeldbank.kazernedossin.eu
  35. Hans Josef Gerson bundesarchiv.de
  36. Hans Josef Gerson yadvashem.org
  37. Hans Josef Gerson yadvashem.org (2)
  38. Hans Josef Gerson ushmm.org
  39. Hans Josef Gerson beeldbank.kazernedossin.eu