Schönberg am Deich – Wikipedia
Schönberg am Deich ist ein Wohnplatz im Ortsteil Schönberg der Hansestadt Seehausen (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Reihendorf[2] Schönberg am Deich liegt 3 Kilometer nordöstlich von Schönberg und 6½ Kilometer östlich von Seehausen am südlichen Ufer der Elbe am Elbdeich im Naturschutzgebiet Aland-Elbe-Niederung. Durch den Ort strömt die Elbdeichwässerung nach Nordwesten.[3]
Nachbarorte sind Klein Holzhausen, Perditzenberg und Schüring im Westen, Rühstädt und Gnevsdorf am gegenüberliegenden Elbufer, Schwarzhof im Südosten, sowie Neukirchen (Altmark) und Schönberg im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1208, als Sconeberg. Markgraf Albrecht II bestätigte dem Kloster Arendsee seine Besitzungen, darunter eine halbe Hufe in dem Dorf.[4][5][2]
1804 heißt es: Schöneberg, Dorf und zwei Güter, wird eingeteilt in Schöneberg am Damm und Schöneberg am Deich (Elbe).[6] 1842 gab es einen Reihenschullehrer im Ort.[7] 1938 wurde berichtet: Der Ort besteht aus einzeln verstreut liegenden Gehöften. Das unmittelbar am Elbedeich gelegene Gehöft Nr. 32 hat eine quadratische Hofanlage. Alt ist die Fachwerkscheune mit einem nach der Hofseite vorgebauten Obergeschoss. Für das Fachwerk charakteristisch sind die geschwungenen Kiefernholzstreben. Anstelle des alten Strohdaches ist das Gebäude mit einem Zementpfannendach gedeckt.[8]
Einwohnerentwicklung
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Quelle:[9]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelischen Christen aus Schöneberg am Damm gehörten früher zur Kirchengemeinde Schönberg und damit zur Pfarrei Schönberg bei Seehausen in der Altmark.[10] Die evangelische Kirchengemeinde Schönberg wurde 2005 mit der Kirchengemeinde Falkenberg zum Kirchspiel Schönberg-Falkenberg zusammengeschlossen. Sie wird betreut vom Pfarrbereich Seehausen[11] des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1987–1993, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 173 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 383, 129. Schönberg (Digitalisat ).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schönberg am Deich im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
- Schönberg auf seehausen-altmark.de.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 117 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ a b Schönberg auf seehausen-altmark.de. Abgerufen am 17. November 2019.
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Hermann Krabbo: Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung. Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 111, Nr. 536 (uni-potsdam.de).
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 2 (Digitalisat).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 320 (Digitalisat ).
- ↑ J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 372–373, 63. Klein-Holzhausen (Digitalisat ).
- ↑ Ernst Haetge: Der Kreis Osterburg (= Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Band 4). Hopfer, Burg 1938, DNB 361451652, S. 285.
- ↑ Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1987–1993, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 108 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- ↑ Pfarrbereich Seehausen. Abgerufen am 11. April 2020.
Koordinaten: 52° 54′ 8,4″ N, 11° 50′ 53,8″ O